Die Neuzugänge von DEL-Aufsteiger Dresdner Eislöwen haben große Namen, verfügen über extrem viel Erfahrung – und kosten entsprechend. Wie das in einen Etat passt, der nach eigener Aussage nur für den Abstiegskampf reicht.

Dresden. Die Frage taucht inzwischen immer öfter auf, erst recht nach der Verpflichtung von Torjäger Austin Ortega: Wie kann sich ein DEL-Aufsteiger wie die Dresdner Eislöwen die zum Teil sehr prominenten neun Neuzugänge eigentlich leisten? Und sind die sportlich auch wirklich noch so gut?

Justin Braun zum Beispiel ist 38 Jahre alt und kommt unter anderem mit der immensen Erfahrung von 961 Partien in der NHL, der besten Liga der Welt, zu den Eislöwen, bei Lance Bouma (35/357 NHL-Spiele) sowie Torhüter Julius Hudacek (37) vom deutschen Vizemeister Köln sieht es ähnlich aus. Und vorläufiger letzter, doch nicht minder schlagzeilenträchtiger Coup der Dresdner ist eben jener Austin Ortega, 31 Jahre alt und einer der gefragtesten DEL-Torjäger der vergangenen Jahre.

Wie passen alle diese Namen und der damit entstehende Gesamteindruck ins Bild des DEL-Neulings, der mit einem Etat zwischen acht und 8,5 Millionen Euro plant und sich selbst auf Platz zwölf bis 14 der Etat-Rangliste in der 14 Teams umfassenden höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse verortet?

40 Prozent mehr Spielerbudget