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Stand: 20.08.2025 01:28 Uhr

Laut Medienberichten haben US-Präsident Trump und Ungarns Ministerpräsident Orban über einen EU-Beitritt der Ukraine gesprochen. Russland meldet Stromausfälle in Teilen der besetzten Region Saporischschja.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

01:26 Uhr


Grünen-Politiker fordern mehr Druck auf Putin

Nach dem Ukraine-Gipfel am Montag in Washington haben Politiker der Grünen mehr Druck auf Russlands Staatschef Wladimir Putin gefordert. „Die Bedingungen, die Putin bisher aufgestellt hat, sind absolut inakzeptabel und würden zum Ende der Ukraine führen“, mahnte der Außenpolitiker und Bundestags-Vizepräsident Omid Nouripour in einem Interview der Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zugleich dürfe sich Europa nicht auf US-Präsident Donald Trump verlassen.

Der Osteuropa-Beauftragte der Grünen, Robin Wagener, sagte den Funke-Zeitungen: „Für einen erfolgreichen Friedensprozess braucht es Druck aus Europa.“ Wagener forderte ein „härteres Vorgehen gegen die Schattenflotte“, die eingefrorenen russischen Staatsmilliarden müssten für die Ukraine genutzt werden.

01:16 Uhr


Medien: Trump sprach mit Orban über EU-Beitritt der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat laut Medienberichten mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban über eine mögliche EU-Mitgliedschaft der Ukraine gesprochen. Bei der Unterhaltung am Montag sei es darum gegangen, weshalb Orban sich gegen einen Beitritt der Ukraine zur EU sperre, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Ähnlich berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Präsidialamt in Washington.

Der Anruf bei Orban sei ein Ergebnis der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern in Washington gewesen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Europäer hätten Trump gebeten, seinen Einfluss auf Orban geltend zu machen, damit dieser die Blockadehaltung aufgebe. Eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union gilt auch als eine zusätzliche Sicherheitsgarantie gegen einen weiteren russischen Überfall.

Ungarn ist EU-Mitglied, unter Orban aber wiederholt aus der von der Gemeinschaft verfolgten Politik gegenüber der Ukraine und Russland ausgeschert.

00:36 Uhr


Russland meldet Stromausfall in Region Saporischschja

Ein ukrainischer Angriff hat nach Angaben des von Moskau eingesetzten Gouverneurs zu Stromausfällen in Teilen der Region Saporischschja geführt. Es handle sich um einen „terroristischen Drohnenangriff“ auf Hochspannungsanlagen, schreibt Jewgeni Balizki auf Telegram. Reparaturtrupps arbeiten demnach an der Wiederherstellung der Versorgung.

Das nahegelegene, ebenfalls von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja ist den Angaben zufolge nicht betroffen. Russland hält den Süden der ukrainischen Region besetzt.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

00:35 Uhr


US-General: Tausende europäische Soldaten nötig

Für einen wirksamen Schutz der Ukraine vor zukünftigen Angriffen Russlands nach einem möglichen Friedensschluss bräuchte es nach Einschätzung des früheren Befehlshabers der US-Streitkräfte in Europa Tausende europäische Soldaten.

Die Europäer müssten gemeinsam mit den USA Sicherheitsgarantien schaffen, die echten Druck auf Moskau ausübten, sagte Ben Hodges den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). „Ohne die Entsendung vieler Tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse.“

00:11 Uhr


Ungarn: Bekommen wieder Öl durch russische Pipeline

Durch die russische Pipeline „Druschba“ fließt nach einem Angriff der ukrainischen Armee nach Angaben aus Budapest wieder Erdöl. Die Öllieferungen nach Ungarn seien wieder aufgenommen worden, schrieb Außenminister Peter Szijjarto am Abend auf X. Er habe sich bei der russischen Regierung für die schnelle Reparatur bedankt.

Szijjarto fügte hinzu: „Wir erwarten von der Ukraine, dass sie diese wichtige Pipeline nicht wieder angreift. Das ist nicht unser Krieg. Ungarn muss da rausgehalten werden.“ Zuvor hatte der ukrainische Generalstab mitgeteilt, dass in der Nacht auf Montag die Ölpumpstation Nikolskoje im zentralrussischen Gebiet Tambow angegriffen worden sei. Das Durchpumpen von Erdöl sei komplett eingestellt worden. Die angegriffene Pumpstation ist gut 320 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

00:01 Uhr


Der Liveblog vom Dienstag

Die US-Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge die ungarische Hauptstadt Budapest als möglichen Ort für ein trilaterales Treffen zur Ukraine. Präsident Trump kann sich vorstellen, dass US-Kräfte europäische Friedenstruppen aus der Luft absichern.