Newsblog zum Ukraine-Krieg

Trump sprach mit Orbán über Ukraines EU-Beitritt

Aktualisiert am 20.08.2025 – 01:31 UhrLesedauer: 30 Min.

Trump trifft Ungarns Staatschef Orbán (l.) im Jahr 2019 im Weißen Haus.Vergrößern des Bildes

Trump trifft Ungarns Staatschef Orbán (l.) im Jahr 2019 im Weißen Haus. (Quelle: IMAGO/Chris Kleponis)

Trump will der Ukraine bei der Sicherheitsgarantie nur mit Luftraumüberwachung beistehen – und in den Himmel kommen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

In der Debatte um Sicherheitsgarantien für die Ukraine hält der frühere Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, die Entsendung zahlreicher westlicher Soldaten für nötig. „Ohne die Entsendung vieler tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse“, sagte Hodges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch).

„Eines ist sicher: Moskau wird die Garantien auf die Probe stellen“, warnte Hodges. Nur die Präsenz westlicher Soldaten – ausgerüstet mit Luftabwehr, Langstreckenwaffen und Artillerie – könnte Russlands Präsidenten Wladimir Putin wirksam abschrechen, betonte er. Die westlichen Soldaten müssten in die ukrainischen Verteidigungsstrukturen integriert und mit robusten Einsatzregeln ausgestattet werden. Russland müsse wissen, dass die Soldaten zurückschießen dürfen, wenn sie mit russischen Raketen oder Drohnen provoziert würden.

Allerdings habe Putin mehrfach deutlich gemacht, dass er westliche Soldaten an der Grenze niemals akzeptieren werde, gab Hodges zu bedenken. Zudem habe er „Zweifel, dass die USA es mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine wirklich ernst meinen“. US-Präsident Donald Trump habe sich bislang zu nichts Konkretem verpflichtet.

US-Präsident Donald Trump zufolge sind der russische Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Moment dabei, ein Treffen zu organisieren. „Sie sind dabei, es zu vereinbaren“, sagte Trump in einem Radiointerview und fügte hinzu, er wolle, dass das Töten aufhören müsse.

Im nordfranzösischen Lille sind am Dienstag 40 Kinder und Jugendliche aus der Ostukraine zu einem knapp zweiwöchigen Ferienaufenthalt fernab des Kriegs eingetroffen. Die Minderjährigen aus der Region Charkiw kämen „für mehrere Tage nach Lille, um sich auszuruhen, für eine kleine Atempause“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Charlotte Brun am Dienstag bei ihrem Empfang vor Journalisten.

Die Stadt wolle den Kindern aus der Stadt Charkiw während des 13-tägigen Aufenthalts das Recht zurückgeben, „ein Kind zu sein, sorglos zu sein, zu spielen ohne Angst vor Bombenangriffen zu haben“, sagte Brun weiter.

Auf dem Programm des Aufenthalts in Nordfrankreich stehen unter anderem Picknicks, Basketball, Fußball, Kajakfahren und Spiele. Drei ukrainische Erwachsene begleiten die Kinder während des Ferienprogramm, es sind auch gemeinsame Aktivitäten mit Kindern aus Lille geplant.