Newsblog zum Ukraine-Krieg

Russland greift Energieanlage an – Großbrand in Region Odessa

Aktualisiert am 20.08.2025 – 08:35 UhrLesedauer: 31 Min.

Großbrand in Odessa: Rettungskräfte versuchen, nach einem russischen Drohnenangriff auf eine Energieanlage das Feuer zu löschen.Vergrößern des Bildes

Großbrand in Odessa: Rettungskräfte versuchen, nach einem russischen Drohnenangriff auf eine Energieanlage das Feuer zu löschen. (Quelle: State Emergency Service of Ukraine)

In der Region Odessa ist nach einem russischen Angriff ein Großbrand ausgebrochen. Trump will der Ukraine bei der Sicherheitsgarantie nur mit Luftraumüberwachung beistehen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Region Odessa ist Behördenangaben zufolge ein Mensch verletzt worden. Zudem sei ein Großbrand in einer Treibstoff- und Energieanlage ausgebrochen, teilt der ukrainische Katastrophenschutz mit. Er sprach von einem „massiven Drohnenangriff“. In der Stadt Ismajil wurde nach Angaben der Behörden Infrastruktur im Hafen an der Donau beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium teilte laut der Nachrichtenagentur RIA seinerseits mit, die russische Luftabwehr habe in der Nacht 42 ukrainische Drohnen abgeschossen.

Nach der Ankündigung neuer Ukraine-Gespräche verdichten sich die Hinweise auf ein Treffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands mit Donald Trump in Budapest. Der Secret Service, der für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür, berichtete die Website „Politico“. Die ungarische Hauptstadt sei bei einem Gespräch Trumps mit Ministerpräsident Viktor Orban vorgeschlagen worden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg.

Das Dreiertreffen ist nach bisherigen Angaben im Anschluss an eine Begegnung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin geplant. Trump sagte in einem Radio-Interview, er habe „sehr erfolgreiche“ Begegnungen mit beiden gehabt – „und nun dachte ich, es wäre besser, wenn sie sich ohne mich treffen“. Er wolle sehen, wie das Gespräch verlaufe.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ist gegen deutsche Bodentruppen in der Ukraine. „Dass deutsche Soldaten in der Ukraine kämpfen, darf kein Thema sein“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende dem „Spiegel“. Deutschland könne seiner Ansicht nach die Sicherheit in der Ukraine nicht gewährleisten. „Dafür fehlen der Bundeswehr die Voraussetzungen“, sagte Kretschmer.

Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington rückt die Frage verlässlicher Sicherheitsgarantien für Kiew nach einem möglichen Friedensabkommen in den Fokus. Diese gelten als Grundvoraussetzung dafür, dass die Ukraine in Verhandlungen Russland Zugeständnisse macht.

In der Debatte um Sicherheitsgarantien für die Ukraine hält der frühere Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, die Entsendung zahlreicher westlicher Soldaten für nötig. „Ohne die Entsendung vieler tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse“, sagte Hodges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch).