Google wagt ein Experiment und verändert die Suche – ohne, dass es dabei um eine weitere KI-Funktion geht. In den sogenannten Top Stories werden künftig Suchergebnisse von Webseiten angezeigt, die man als Präferenz angegeben hat.

„Mit der Einführung der ‚Preferred Sources‘ in den USA und Indien können Sie ihre bevorzugten Quellen auswählen und bleiben so über die neuesten Inhalte der Webseiten, denen Sie folgen und die Sie abonniert haben, auf dem Laufenden – egal, ob es sich dabei um Ihren Lieblingssportblog oder eine lokale Nachrichtenseite handelt“, schreibt Google im Blogbeitrag. Wann die Funktion nach Deutschland kommt, ist dabei noch unklar.

Die Top Stories sind jene Ergebnisse, die in der Google-News-App oder unter dem Reiter News in der Suche erscheinen. Erkennt Google eine Nachrichten-bezogene Anfrage, tauchen automatisch solche Top Stories auf. Die Auswahl geschieht über einen Button. Es können wohl nicht alle Webseiten abgespeichert werden. Tauchen Nachrichten von ihnen auf, werden diese in den Top Stories auch noch als solche kenntlich gemacht. Um die Funktion nutzen zu können, ist freilich die Anmeldung mit einem Google-Konto nötig.

Bevorzugte Quellen statt AI Slop

Nicht ganz eindeutig ist, ob die bevorzugten Quellen dann auch in den regulären Suchergebnissen vermehrt auftauchen. Wer bei Google angemeldet ist, soll allerdings automatisch mehr Webseiten als Suchergebnisse sehen, die er häufiger besucht hat. Im Grunde ist es das, was man von Google und all dem Tracking auch als sinnvoll erwarten würde. Dennoch landeten zuweilen mehr SEO-gerechte Inhalte weiter oben in den Suchergebnissen.

Dabei versucht Google seit einer Weile, angefangen mit dem Helpful Content Update, mehr wirklich hilfreiche Inhalte gut zu bewerten und damit höher anzuzeigen. Generative KI macht es leichter, sogenannten AI Slop, also KI-Müll zu produzieren und SEO-gerecht aufzubereiten. Umso wichtiger ist es, dass Google für Suchende passende Inhalte findet.

(emw)

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