Mit vorerst sieben Neuzugängen startet RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/live Sat.1 und Sky) beim FC Bayern in die neue Bundesliga-Saison. Aber hinter den Kulissen arbeiten die Bosse scheinbar an einem echten Mega-Transfer.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

Zwar müssen zunächst Stars von der Gehaltsliste. Aber auch bei weiteren Verstärkungen soll sich noch etwas tun. Zuletzt wurde der Bundesligist immer wieder in Verbindung gebracht mit Ex-Leipzig-Star Christopher Nkunku (27), der RB im Sommer 2023 für 60 Mio. Euro Richtung FC Chelsea verlassen hat. Die Gerüchte schienen abwegig, doch nun kommt doch Bewegung in die Sache. Nach BILD-Informationen soll sich der Klub durchaus mit einer Rückholaktion des Franzosen beschäftigen. Auch Transfer-Experte David Ornstein berichtet.

Vorteil für RB Leipzig: Bei einem Nkunku-Transfer käme nun doch Xavi Simons (22) als Verhandlungsmasse ins Spiel. Der Holland-Star ist sich mit dem Premier-League-Klub seit Wochen einig, will unbedingt aus Leipzig weg.

Doch die Engländer können erst ein offizielles Angebot abgeben, wenn Stars den Klub verlassen. So wie Nkunku. Die Ablöse, gegengerechnet mit einem Xavi-Abgang, könnte also zu stemmen sein für Leipzig. Mindestens 70 Mio. Euro ruft RB für den Offensivspieler auf und wird von dieser Forderung auch nicht abrücken.

Erst Traumtor, dann Abseits: Diese Müller-Szene lässt ALLE ausrastenErstes Spiel, erstes Highlight: Thomas Müller trifft traumhaft für die Whitecaps

Quelle: Apple TV / Reuters18.08.2025

Das Problem aber bleibt Nkunkus Monster-Gehalt. In London soll er jährlich auf rund 20 Mio. Euro kommen, in Leipzig verdiente er bei seinem Abgang durch seine vorherige Vertragsverlängerung etwa 10 Mio. Euro. Wenn es tatsächlich nach Leipzig kommen wollte, müsste er Riesenabstriche bei der Kohle machen.

2023 holte sich Nkunku mit 16 Treffern die Torjäger-Kanone

2023 holte sich Nkunku mit 16 Treffern die Torjäger-Kanone

Foto: Jan Woitas/dpa

Doch von solchen Summen will der Klub zwingend wegkommen. Die neuen, stark leistungsbezogenen Verträge haben eine Gehaltsobergrenze von rund 5 Mio. Euro. Sport-Boss Marcel Schäfer (41) hat intern die Auflage, das Gehaltsbudget um 20 Prozent zu reduzieren.

Auch der FC Bayern bemüht sich um Nkunku. Doch für den Rekordmeister kommt nur eine Leihe infrage, was wiederum Chelsea natürlich nicht will. Bayern-Sport-Vorstand Max Eberl (51) darf aktuell nur Leih-Spieler verpflichten (BILD berichtete am Sonntag), nur Stuttgarts Nick Woltemade (23) wäre davon ausgenommen. Dies bekräftigte Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73) am Dienstag in der SZ: „Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird.“

Mehr zum Thema

Klar ist auch, warum Nkunku unbedingt wechseln will: Der Franzose will es 2026 unbedingt in den WM-Kader der Nationalmannschaft schaffen. Im November 2024 ist er letztmals für „Les Bleus“ aufgelaufen.

Der 14-fache Nationalspieler, der Leipzig als sympathischer und bodenständiger Spieler in Erinnerung geblieben ist, machte für RB in vier Jahren 172 Spiele und 70 Tore. Kommen nun weitere dazu?