Rotterdam bleibt Europas größter Hafen und schlug im Jahr 2023 rund 13,4 Mio. TEU um. Dahinter folgt Antwerpen-Brügge, das seit der Fusion 2022 etwa 12,5 Mio. TEU erreicht. Hamburg sicherte mit 7,7 Mio. TEU Platz drei – hatte aber im Jahr 2023 noch einen Rückgang von rund sieben Prozent zu verkraften. 

Im ersten Halbjahr 2025 zeigte sich allerdings eine deutliche Trendwende: Im direkten Vergleich der großen Drei legte Hamburg mit einem Umschlagplus von 9,3 Prozent auf 4,2 Mio. TEU am stärksten zu, während Rotterdam auf 7 Mio. TEU kam (plus 2,7 Prozent) und Antwerpen-Brügge auf 6,9 Mio. TEU (plus 3,7 Prozent).

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Haupttreiber für den Aufschwung war eine erneute Zunahme der Asienverkehre: Der Containerumschlag mit China stieg in Hamburg um 10,5 Prozent auf 1,2 Mio. TEU; das entspricht mittlerweile einem Anteil von 28,6 Prozent am Gesamt, während das USA-Geschäft aufgrund von Zöllen und Handelshemmnissen um fast ein Fünftel einbrach. Insgesamt stieg der Seegüterumschlag in Hamburg im Halbjahr um 3,6 Prozent auf 57,8 Mio. Tonnen – allerdings mit rückläufigem Stück- und Massengutanteil.

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