Gleich doppelten Grund zum Feiern haben „Mosaik“-Fans 2025: Am 16. Mai wäre Johannes Hegenbarth (1925 bis 2014), der sich als Schöpfer der beliebten Comic-Reihe Hannes Hegen nannte, 100 Jahre alt geworden. Am 23. Dezember jährt sich das Erscheinen des ersten Abenteuers seiner Helden, der Digedags, zum siebzigsten Mal. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig, in dessen Obhut sich der Nachlass Hegenbarths befindet, nimmt beide Jubiläen zum Anlass, erneut eine Ausstellung dem „Mosaik“ zu widmen.

Die kleine Präsentation in der Galerie richtet den Blick auf das Leben Hegenbarths, der bereits in jungen Jahren mit Grafiken und Zeichnungen von sich reden machte. Hegenbarths Werdegang ist auch deshalb so bemerkenswert, weil es ihm trotz der von ideologischen Vorgaben bestimmten Kulturpolitik der DDR immer wieder gelang, sich und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern Freiräume zu verschaffen.

Die mehr als 200 „Mosaik“-Hefte, die unter seiner Federführung von 1955 an erschienen, weisen ein hohes Maß an inhaltlicher und gestalterischer Unabhängigkeit auf.

Zur Eröffnung am 26. August im Zeitgeschichtlichen Forum kommen Vertreterinnen des Ausstellungsteams mit „Mosaik“-Fans ins Gespräch, die eng in den Entstehungsprozess eingebunden waren. Denn die Ausstellung wirft auch einen Blick auf die große und kreative Fangemeinde, die mit unterschiedlichen Formaten die Erinnerung an Dig, Dag und Digedag lebendig hält.

Um dieses Engagement zu zeigen, beschritt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig neue Wege: Eine Gruppe von Fans hat nicht nur Objekte zur Verfügung gestellt, sondern zusammen mit dem Projektteam einen Ausstellungsbereich kuratiert.

Eröffnung der Galerieausstellung „Mythos Mosaik? Hannes Hegen, sein Werk und die Fans“ am Dienstag, dem 26. August 2025, 19 Uhr im Saal des Zeitgeschichtlichen Forums in der Grimmaische Straße.

Mit Vertreterinnen des Ausstellungsteams und an der Ausstellung beteiligten Fans. Eintritt frei

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht nötig, rechtzeitiges Kommen aber unbedingt empfohlen.

Laufzeit der Ausstellung 27. August 2025 bis 31. Mai 2026.