Bei der Generalsanierung auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin sind bereits die ersten neuen Weichen ein- und neue Stellwerke aufgebaut worden. «Derzeit gibt es ungefähr 20 Stellen, an denen parallel gebaut wird», sagte Projektleiter Julian Fassing bei einer Baustellenbesichtigung im brandenburgischen Falkensee. 

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Gravierende Probleme habe es bisher nicht gegeben. «Wir treffen immer wieder mal auf Kabel, die keiner kennt», sagte Fassing. Das sei aber nicht überraschend. «Wir bauen halt im Bestand. Nicht immer haben alle da alles sauber hinterlassen.» In Büchen sei eine Lok bei den Arbeiten entgleist, dabei aber sonst nichts weiter passiert. Der Boden entlang der Baustelle werde zudem immer wieder auf Kampfmittel untersucht, bisher aber ohne Fund. 

Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke bleibt bei 230 Stundenkilometern

Die Generalsanierung dauert planmäßig noch bis Ende April. In dieser Zeit soll die Strecke grundlegend modernisiert werden. Bis dahin ist die Verbindung für den Zugverkehr komplett gesperrt. Während der Fernverkehr über Stendal und Uelzen umgeleitet wird, gibt es für den Regionalverkehr ein umfangreiches Ersatzkonzept teils mit Bussen. 

Nach der Generalsanierung dürfen die Züge auf der Strecke wie zuvor auch maximal 230 Kilometer pro Stunde fahren. Für mehr Tempo hätte der Gleisbau angepasst werden müssen, ebenso die Oberleitungen. Auch die Stabilität von Brücken sowie die Kurvenradien hätten dann neu bewertet werden müssen.

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