Hitzesommer und Trockenheit setzen Dresdens Stadtbäumen zu. Vor dem Stadtforum am Ferdinandplatz testet die Stadt nun eine neue Pflanzmethode mit besonders jungen, schnellwachsenden Arten.

Dresden. Vor dem Stadtforum am Ferdinandplatz hat die Stadt Dresden eine 3500 Quadratmeter große Grünfläche fertiggestellt und dabei ein innovatives Baumprojekt gestartet. Insgesamt 27 schnell wachsende Jungbäume wurden gepflanzt – darunter Blauglockenbäume, Birken-Pappeln und Amerikanische Zürgelbäume. Ziel ist es, klimaresistente Bäume frühzeitig an die Bedingungen in der Stadt zu gewöhnen.

Die Bäume wurden bewusst fünf bis sechs Jahre früher als üblich gesetzt – mit einem Stammumfang von nur drei bis zwölf Zentimetern. Begleitet wird das Projekt vom städtischen Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft und dem Initiator Prof. Jonas Reif von der Fachhochschule Erfurt. Vergleichbare Projekte gibt es bisher nur im brandenburgischen Zeuthen und im thüringischen Erfurt.

Jungbäume sollen schneller zur Stadtkühlung beitragen

Die gewählten Baumarten gelten als besonders widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und schlechten Bodenverhältnissen. „Wir wollen sehen, ob die sogenannten Klimabäume den städtischen Bedingungen standhalten“, erklärt Dr. Sascha Döll, Leiter des Stadtgrünamts. Die Bäume sollen mit ihrer schnellen Laubbildung zur Kühlung der Innenstadt beitragen.