Der DFB-Pokal ist für Lok Leipzig in dieser Saison Geschichte. Aber das Aus gegen Schalke (0:1 nach Verlängerung) kam mit erhobenem Kopf.
Und sollte dem Meister der Vorsaison für die kommenden Aufgaben in der Regionalliga eine breite Brust machen. Am Freitag geht es zu Hertha Zehlendorf. Verteidiger Lukas Wilton: „Wir haben ein großartiges Spiel gemacht. Das sollte uns Mut geben für die restliche Saison. Wir nehmen mit, dass wir brutal stark sind. Wenn man sieht, wer alles von der Bank kommt, das ist einfach überragend. Wir haben einen richtig guten Kader.“
Alexander Siebeck weiß: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben schon jetzt wieder sehr gut zusammengefunden. Das müssen wir in die Liga mitnehmen.“ Farid Abderrahmane: „Wenn man einen sehr guten Tag hat und alles raushaut, kann man auch gegen einen Zweitligisten mithalten.“
Trainer Jochen Seitz, der in der letzten Saison mit Lok 1:2 in Zehlendorf verlor: „Natürlich sind wir erst mal enttäuscht. Aber dann muss der Stolz darüber überwiegen, was die Mannschaft geleistet hat – 120 Minuten einen Fight abgeliefert.“
Nach Rassismus-Skandal: Erste Hinweise auf den Täter
Zu dem Pokal-Skandal (Schalke-Profi Christopher Antwi-Adjej wurde rassistisch beleidigt) nahm der Klub zudem noch einmal Stellung und gab unter anderem bekannt: Das Bildmaterial unserer eigenen Überwachungskameras wurde gesichert und der Polizei übergeben, die nun versucht, den Täter zu ermitteln. Parallel dazu wurde und wird Bild- und Tonmaterial aus externen Quellen gesammelt, um die Identifizierung des Rufers voranzutreiben. Zudem haben wir bereits einige Hinweise bekommen, für weitere wären wir dankbar. Sollte der Täter ermittelt werden, wird der Verein alle juristisch möglichen Mittel ausschöpfen und der Person auf jeden Fall ein unbefristetes Hausverbot erteilen.
Sie setzen auf Pferde: Diese Fußball-Stars wollen den Millionen-Gewinn
Quelle: BILD/ X @Goodwood_Races20.08.2025
Zudem soll auch bei der Beschallungsanlage nachgebessert werden, um die Aufforderungen des Stadionsprechers, die während des Pokalspiels kaum zu verstehen waren, hörbarer zu machen. Dazu teilte der Klub mit: „Es hat sich herausgestellt, dass unsere (sehr in die Jahre gekommene) Beschallungsanlage bei Spielen mit großer Zuschauerzahl absolut untauglich ist. Es haben uns viele Rückmeldungen von Fans aus allen Teilen des Stadions erreicht, welche die Durchsage des Stadionsprechers, rassistische und diskriminierende Äußerungen zu unterlassen, nicht verstanden oder nicht einmal gehört haben. Hier müssen wir, auch wenn es wiederum ordentlich Geld kosten wird, nachbessern und eine Anlage errichten, die sicherstellt, dass alle Ansagen laut und klar verstanden und befolgt werden.“