Ihnen ist das soziale Miteinander ein essenzielles Anliegen. Daher ist es auch kein Wunder, dass die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg (AVG) vor der Kommunalwahl am 14. September mit den Oberbürgermeisterkandidaten ins Gespräch kommen will.

Im Rahmen einer Wahlarena unter dem Motto „Kommunalwahl sozial – Duisburg wählt“ wollen Awo, Diakonie, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Jüdische Gemeinde sowie die Caritas erfahren, wie es in Duisburg gelingen kann, das soziale Miteinander zu stärken.

Am Donnerstag, 4. September, können alle Interessierten in der Kulturkirche Liebfrauen oder im Livestream bei Youtube zuschauen. Bei der Wahlkampfarena sollen sich die geladenen OB-Kandidaten Fragen aus den Themenfeldern Kinder und Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigungen, Migration, Seniorenarbeit und Pflege stellen.

Dabei hat die AVG bereits konkrete Forderungen an die Politik und die OB-Kandidaten formuliert. „Soziale Fragen und Themen gehören ganz oben auf die politische Agenda”, sagt Andreas Keienburg, Sprecher der AGV und Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes. „Wir sehen uns als Solidargemeinschaft, hier in der Stadtgesellschaft in Duisburg“, sagt Pfarrerin Barbara Montag, Sprecherin der Diakonie in Duisburg. Hass, Hetze und Diskriminierung dürften in der Stadt keinen Nährboden finden. „Wir brauchen einen Stadtrat, der sich für ein soziales Duisburg engagiert und wir wollen uns ganz klar gegen demokratiefeindliche Stimmen positionieren.”

Mit von der Partie sind bei der Wahlarena laut AVG Oliver Alefs (FDP), Sylvia Linn (CDU), Sebastian Ritter (Bündnis 90/ Die Grünen), Erkan Kocalar (BSW), Sören Link (SPD) und Oliver Beltermann (Junges Duisburg). In genannter Reihenfolge sollen die Kandidaten am Wahlkampfarena-Tag auch vorgestellt werden. Ermittelt wurde die Reihenfolge bei einer Pressekonferenz per Losverfahren.

Mit der Wahlarena möchte die AGV Duisburg die „sozialpolitischen Positionen der Kandidat*innen für die Bürger*innen sichtbar machen und einen Beitrag zu gelebter Demokratie leisten“, teilt die Gemeinschaft mit. Das Ziel, das die Wohlfahrtsverbände mit der Wahlkampfarena verfolgen, sei es, „den sozialen Belangen der Stadt Duisburg im Wahlkampf eine stärkere öffentliche Bühne zu geben und den Wähler*innen die Möglichkeit zu bieten, diesen Aspekt in ihre Entscheidung einzubeziehen.“

Alle Gäste können sich mit Fragen einbringen, ob vor Ort oder über die Social-Media-Kanäle der Verbände. „Hier geht es ganz konkret um die sozialen Belange der Menschen in Duisburg. Unser Wahlrecht ist das Herzstück unserer Demokratie“, so Keienburg.

Moderiert wird die Veranstaltung von Jan Skrynecki von Studio 47. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass bereits um 16.30 Uhr. Dauern wird die Veranstaltung etwa 90 Minuten, der Eintritt ist kostenlos. Der Livestream ist auf dem Youtube-Kanal von Studio 47 zu finden.