Essen. Fußball, Basketball, Turnen und viel mehr: Teile der Übungsflächen an der Gladbecker Straße sind künftig an den Wochenenden zugänglich.

Das Sport-Übungsgelände der Universität Duisburg-Essen an der Gladbecker Straße 210 zählt zu den größten Sportstätten im Stadtgebiet – doch bislang war es für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das ändert sich jetzt: Die Uni Duisburg-Essen öffnet das großflächige Areal erstmals am Samstag, 20. September, für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Vorhaben trägt den Titel „Open Sport Campus“ und läuft zunächst bis zum 19. Oktober an jedem Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.

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Auf dem Campus stehen ein Kunstrasen-Platz, Basketballkörbe, Sandflächen, Calisthenics-Anlagen (Klettergerüste), Rollflächen sowie Rampen. Alle bieten viel Platz für Bewegung im Freien. „Am Wochenende sind viele Sportanlagen der Uni ungenutzt. Deshalb laden wir die Menschen im Stadtteil ein, sich bei Skating, Slackline, Soccer und mehr auszuprobieren und vielleicht sogar auszutoben“, erklärt Prof. Dr. Ulf Gebken vom Institut für Sport und Bewegungswissenschaften. Das Areal liegt zwischen Nordviertel und Altenessen-Süd in der Nähe des Gewerbegebiets Bamlerstraße.

Alter und Sportlichkeit egal: Lust auf Bewegung zählt

„Dabei ist es ganz egal, wie alt oder sportlich jemand ist. Wer Lust auf Bewegung hat – alleine oder mit anderen –, kommt einfach vorbei“, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Sportstudierende der Uni betreuen das Angebot vor Ort; veranstaltet wird es vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften.

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Bereits in dieser Woche, der letzten in den Sommerferien, hat die Universität den Sport-Campus in eine „Open Academy“ verwandelt. Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren können dort sportlich aktiv werden beim Basketball, Fußball oder Volleyball, aber auch ausgefallenere Sportarten ausprobieren wie Disc Golf, Trampolinspringen oder Thai Boxen. 70 Kinder und Jugendliche haben sich in dieser Woche angemeldet, das Angebot gibt es zum zweiten Mal.

Öffnet das Sport-Areal der Uni erst für Kinder und Jugendliche, dann für alle anderen Bürgerinnen und Bürger: Sport-Professor Ulf Gebken.

Öffnet das Sport-Areal der Uni erst für Kinder und Jugendliche, dann für alle anderen Bürgerinnen und Bürger: Sport-Professor Ulf Gebken.
© FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Besonders am Kletterturm ist am Montagmorgen viel los. Für Anna (17) geht es hierbei auch darum, ihre leichte Höhenangst zu überwinden. Sie steht gemeinsam mit vier weiteren Mädchen am Boulder-Block und erzählt: „Ich nutze die Gelegenheit hier, neue Sportarten für mich zu entdecken. Außerdem ist es gut, neue Jugendliche kennenzulernen, was in den Ferien ja nicht so leicht ist.“
Auch Kira (14) und Nina (15) freuen sich: „Wir sind grundsätzlich sportlich, und dass es hier dieses zusätzliche Angebot gibt, finden wir super, vor allem die große Auswahl.“

In dieser Woche ist das Areal für Kinder und Jugendliche geöffnet

Organisiert wird die Woche durch das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen in Zusammenarbeit mit der Junior Uni Essen. Lilly Eybe (29), Fachkoordinatorin der Junior Uni Essen und Teil der Organisation des Events, berichtet, dass das Feedback auf die erste „Open Academy“ im letzten Jahr durchweg positiv war und sich alle Beteiligten über eine Wiederholung gefreut haben. Die Förderungen für das Projekt stammen aus der Anneliese-Brost-Stiftung sowie dem Förderverein der Uni Duisburg-Essen.

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Für Ulf Gebken (63) ist die „Open Academy“ ein Herzensprojekt: „Ein positiver Nebeneffekt ist es dabei, potenziell zukünftige Spotstudenten zu begeistern.“ Gebken war es, der bereits vor zehn Jahren damit anfing, Turnhallen an Grundschulen im Essener Norden an Sonntagen zu öffnen, damit Kinder neue und weitere, spielerische Bewegungsmöglichkeiten erhalten. Der so genannte „Open Sunday“ gewann viele Unterstützer und Nachahmer in anderen Städten. Die Uni erreichte mit dem „Open Sunday“ viele tausend Grundschülerinnen und Grundschüler vor allem aus den benachteiligten Vierteln.