LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende genetische Studie hat über 400 Gene identifiziert, die verschiedene Formen des ungesunden Alterns antreiben, von kognitivem Abbau bis hin zu Stoffwechselproblemen. Diese Entdeckung könnte den Weg für personalisierte Behandlungen ebnen und uns näher an Therapien bringen, die das Altern an der Wurzel anpacken.
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Die jüngste Forschung der Universität von Colorado Boulder hat einen bedeutenden Fortschritt in der genetischen Untersuchung des Alterns erzielt. In einer umfangreichen Studie wurden über 400 Gene identifiziert, die mit beschleunigtem Altern in Verbindung stehen. Diese Gene beeinflussen verschiedene Aspekte des Alterns, wie kognitive Beeinträchtigungen, Stoffwechselprobleme und soziale Isolation. Diese Erkenntnisse unterstützen die sogenannte ‘Geroscience-Hypothese’, die besagt, dass zur Behandlung der chronischen Krankheiten, die mit dem Altern einhergehen, das Altern selbst behandelt werden muss.
Frailty, oder Gebrechlichkeit, ist ein komplexer Zustand, der oft mit dem Alter einhergeht und bisher als einheitliches Phänomen betrachtet wurde. Die neue Studie zeigt jedoch, dass es verschiedene Subtypen von Gebrechlichkeit gibt, die jeweils durch unterschiedliche genetische Faktoren beeinflusst werden. Dies erklärt, warum manche Menschen mit zunehmendem Alter gesund bleiben, während andere früher an Krankheiten leiden. Die Forscher betonen, dass diese Erkenntnisse zu gezielten Behandlungen führen könnten, die auf die spezifischen genetischen Ursachen der Gebrechlichkeit abzielen.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die Identifizierung von Genen, die mit spezifischen Subtypen des ungesunden Alterns in Verbindung stehen. So wurde das SP1-Gen, das mit der Immunfunktion und Alzheimer in Verbindung gebracht wird, stark mit kognitiven Beeinträchtigungen assoziiert. Das FTO-Gen, bekannt für seine Verbindung zu Fettleibigkeit, scheint mehrere Kategorien des ungesunden Alterns zu beeinflussen. Diese genetischen Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Entwicklung von Therapien bilden, die auf die spezifischen biologischen Mechanismen des Alterns abzielen.
Die Forscher schlagen vor, dass klinische Messungen der Gebrechlichkeit erweitert werden sollten, um die sechs identifizierten Subtypen einzuschließen. Dies könnte es ermöglichen, präventive Maßnahmen gezielter einzusetzen, um beispielsweise Demenz oder Diabetes vorzubeugen. Langfristig könnte die Forschung dazu führen, dass Menschen einen ‘polygenen Risikoscore’ erhalten, der detaillierte Einblicke in ihre Anfälligkeit für ungesundes Altern bietet. Obwohl eine einzige Anti-Aging-Pille unwahrscheinlich ist, könnte es in Zukunft spezifische Medikamente geben, die auf bestimmte altersbedingte Gesundheitsprobleme abzielen.
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Neue Erkenntnisse zur genetischen Basis des Alterns (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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