Julian Weigl (r.) und Florian Neuhaus gemeinsam nach dem Gladbach-Training.
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Seinen Stammplatz bei Borussia Mönchengladbach hat er vorerst verloren, jetzt wurde Julian Weigl (29) sogar mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht – Sportboss Roland Virkus (58) hat sich jetzt dazu geäußert!
Vor dem Pokal-Wochenende stand Gerardo Seoane (46) 74-mal als Borussia-Trainer an der Seitenlinie, 70-mal stand dabei Julian Weigl in der Startelf. In den vier Spielen, in denen Weigl fehlte, war er entweder angeschlagen oder gelbgesperrt. Wenn er konnte, stand der 29-Jährige beim Anpfiff also auf dem Platz.
Virkus spricht über Weigl-Gerüchte
Der 3:2-Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Atlas Delmenhorst am Sonntag (17. August 2025) läutete dann eine Gladbacher Zeitenwende ein: Weigl stand erstmals unter Seoane nicht in der Anfangsformation, musste sogar die kompletten 90 Minuten zuschauen!
Der zentrale Mittelfeldspieler war in der abgelaufenen Saison noch Vize-Kapitän hinter Jonas Omlin (31), führte die Fohlen wegen Omlins Fehlen sogar 22 Mal als Spielführer auf den Platz.
Mittlerweile hat Weigl nicht nur seinen Status als Vize-Kapitän verloren (Tim Kleindienst und Rocco Reitz sind nun die Kapitäne), sondern jetzt auch seinen Stammplatz in der Gladbach-Zentrale!
Deshalb stellt sich für den gebürtigen Bad Aiblinger derweil die Frage, ob er beim VfL noch eine Zukunft hat. Denn die Konkurrenz schläft nicht: Mit Neuzugang Jens Castrop (21) und Leih-Rückkehrer Oscar Fraulo (21) macht neben Reitz und Philipp Sander (27) auch der Nachwuchs Druck. Beide wurden, im Gegensatz zu Weigl, in der Schlussphase des Pokalspiels eingewechselt.
Der 29-Jährige soll sich übereinstimmenden Medienberichten deshalb mit einem Niederrhein-Abschied befassen. Berichte aus Saudi-Arabien ließen kurz darauf verlauten, dass Al-Shabab FC bereits in konkreten Verhandlungen mit Weigl stehe. Sucht er also die Flucht in die Wüste?
Gladbachs Sportboss Roland Virkus reagierte am Mittwochabend (20. August) beim „Rheinischen Fußballgipfel“ der „Rheinischen Post“, bei dem auch Simon Rolfes (43, Sport-Geschäftsführer Bayer Leverkusen), Thomas Kessler (39, Sportdirektor 1. FC Köln) und Klaus Allofs (68, Sport-Vorstand Fortuna Düsseldorf) zu Gast waren, auf Weigls Situation und die Gerüchte.
„Der Trainer hat vor der Vorbereitung ganz klar den Konkurrenzkampf ausgerufen und dem muss sich auch ein Julian Weigl stellen. Es ist so, dass der Trainer am Samstag eine Entscheidung getroffen hat, dass die Spieler, wo er das Gefühl hat, das sind die Spieler, die momentan am besten performen, auch spielen. Dem muss sich der Julian stellen“, sagte Virkus.
Dann stellte der Gladbach-Boss klar: „Wir wollen den Julian nicht abgeben! Ich weiß, dass es Gerüchte gibt, aber das ist ja völlig normal im Fußball. Und jetzt gilt es, dagegen anzugehen.“ Virkus schob aber auch hinterher: „Versprechungen zu machen, ist in der Transferperiode schwierig bis unmöglich.“