Die Entwicklung des Reisholzer Hafens geht nur schleppend voran: Einen weiteren Schritt gibt es am Mittwoch, 27. August. Da beginnt laut Stadt mit einer öffentlichen Beteiligungsveranstaltung im Lofthaus an der Reisholzer Werftstraße 27 die nächste Phase der Entwicklung einer bislang ungenutzten Teilfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reisholzer Hafen. Das Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate hatte dort bereits vor rund drei Jahren mehrere Grundstücke mit einer Gesamtfläche von rund 310.000 Quadratmetern erworben.
Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung hatte im Mai beschlossen, für die geplante Entwicklung durch Aurelis ein qualitätssicherndes Verfahren durchzuführen. Dieses beinhaltet unter anderem eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung für die Öffentlichkeit. Ziel der Veranstaltung ist es laut Stadt, die Bürgerinnen und Bürger über die Planungen von Aurelis zu informieren und diese in den übergeordneten Kontext der städtischen Hafenentwicklung einzuordnen. Zudem sollen Anregungen, Fragen und Hinweise aus der Öffentlichkeit gesammelt werden. „Zusammen mit dem Flächeneigentümer wollen wir die gewerbliche Entwicklung rund um den Reisholzer Hafen unterstützen und gleichzeitig in der Veranstaltung ein Schlaglicht auf verschiedene Projekte im Süden werfen“, sagt OB Stephan Keller (CDU).
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr mit der Öffnung der Räumlichkeiten. Los geht es mit einer offiziellen Begrüßung um 17.30 Uhr. Im Anschluss führen Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen, sowie Björn Zimmer, Regionalleiter West bei Aurelis, in die Thematik ein. Im weiteren Verlauf haben Bürgerinnen und Bürger, Anwohnende sowie Vertreter der am Trippelsberg ansässigen Unternehmen Gelegenheit, sich an verschiedenen Thementischen mit der Stadt Düsseldorf, dem beauftragten Moderationsbüro ISR (Innovative Stadt- und Raumplanung) und Aurelis über ihre Vorstellungen und Erwartungen zur künftigen Nutzung auszutauschen.
„Nach dieser Öffentlichkeitsbeteiligung bündeln wir sämtliche Rückmeldungen und werten diese aus, um sie dann in die politischen Gremien einzuspeisen“, führt Zuschke in einer Pressemitteilung der Stadt aus. „In Anlehnung an die Entwicklungsziele der Stadt streben wir eine moderne, gewerbliche oder industrielle Quartiersentwicklung an“, ergänzt Björn Zimmer, Regionalleiter West bei Aurelis.
Abordnungen von mehreren Initiativen aus dem Düsseldorfer Süden wollen bereits um 16.30 Uhr für eine Kundgebung vor Ort sein und Keller so frühzeitig in Empfang nehmen. Hintergrund ist die Absage des amtierenden Oberbürgermeisters an einer von der Bürgerinitiative Hafenalarm mit organisierten Podiumsdiskussion mit OB-Kandidaten. Dafür hatte Keller zunächst zu-, dann aber abgesagt.
Die Veranstaltung hatten neben den Mitgliedern von Hafenalarm auch andere Initiativen aus dem Stadt-Süden nutzen wollen, um über ungelöste Probleme aus dem Stadt-Süden sprechen zu wollen. Unter anderem wollte der Freundeskreis des Reisholzer Bürgerhauses dabei 2500 Unterschriften für den Erhalt der Einrichtung an den OB übergeben. Stephan Keller hatte in einem Gespräch mit unserer Redaktion zugesagt, die Listen bei dem Termin am 27. August annehmen zu wollen.