Am Wochenende ist es wieder so weit: Rapper Cro und die Dresdner Jungs von 01099 spielen in der Flutrinne im Dresdner Ostragehege. Schon im vergangenen Jahr sorgten die Konzerte von Rammstein und AC/DC an dieser Location für einen Ausnahmezustand. Eine neue Studie der Dresden Marketing GmbH beweist jetzt: Die Rinne hat das Zeug zum Hotspot für Großveranstaltungen.
Millionengeschäft für Dresden: Konzertsommer in der Rinne war ein voller Erfolg
Das zeigte eine Analyse der ACDC und Rammstein-Konzerte im Sommer 2024. Insgesamt flossen während der sechs Konzerte rund 106 Millionen Euro in die Stadt. Was besonders beeindruckt: Etwa 85 Millionen Euro davon gaben Konzerttouristen aus. Ihre täglichen Ausgaben lagen mit durchschnittlich 368 Euro deutlich über denen von normalen Dresden-Besuchern oder Geschäftsreisenden.
Corinne Miseer, Geschäftsführerin der DMG, ist überzeugt: „Die Auswertung beweist eindeutig, wie stark Großkonzerte den Tourismus ankurbeln.“ Nach Abzug aller Vorleistungen blieben 57 Millionen Euro als reine Wertschöpfung in der Region – das sicherte laut DMG fast 1.400 Arbeitsplätze.
Rinne als Standort hat sich bewährt
Die zentrale Lage der Rinne in der Stadtmitte spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Fans können Konzerte und Sightseeing unkompliziert miteinander verbinden, da das Gelände gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden ist. Ein seltener Vorteil, da große Konzertflächen in Metropolen oft weit außerhalb liegen.
Um den Konzertbetrieb auch zukünftig reibungslos zu gestalten, hat die Messe Dresden GmbH ein umfassendes Basiskonzept entwickelt. Je nach erwarteter Besucherzahl (bis 20.000, 40.000 oder 80.000) gibt es detaillierte Vorgaben für Einlass, Auslass und Sicherheit. Auch die Anzahl der Konzerte pro Jahr ist jetzt geregelt, um die Anwohner zu schützen:
- Maximal fünf Konzerte pro Saison, wenn sie am Wochenende oder vor Feiertagen stattfinden.
Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka freut sich über die positive Bilanz und das neue Konzept: „Es ist wichtig, dass sich Dresden mit der Rinne als Veranstaltungsort etabliert und damit Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Damit stärken wir nicht nur das kulturelle Angebot, sondern geben auch der regionalen Wirtschaft neue Impulse.“