Ex-US-General Hodges: „Zweifel, dass die USA es mit Sicherheitsgarantien wirklich ernst meinen“
In der Debatte um Sicherheitsgarantien für die Ukraine hält der frühere Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, Ben Hodges, die Entsendung zahlreicher westlicher Soldaten für nötig. „Ohne die Entsendung vieler tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse“, sagte Hodges dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.„Eines ist sicher: Moskau wird die Garantien auf die Probe stellen“, warnte Hodges. Nur die Präsenz westlicher Soldaten – ausgerüstet mit Luftabwehr, Langstreckenwaffen und Artillerie – könnte Russlands Präsidenten Wladimir Putin wirksam abschrecken, betonte er. Die westlichen Soldaten müssten in die ukrainischen Verteidigungsstrukturen integriert und mit robusten Einsatzregeln ausgestattet werden. Russland müsse wissen, dass die Soldaten zurückschießen dürfen, wenn sie mit russischen Raketen oder Drohnen provoziert würden.
Allerdings habe Putin mehrfach deutlich gemacht, dass er westliche Soldaten an der Grenze niemals akzeptieren werde, gab Hodges zu bedenken. Zudem habe er „Zweifel, dass die USA es mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine wirklich ernst meinen“. US-Präsident Donald Trump habe sich bislang zu nichts Konkretem verpflichtet.