Vereinsführung hält an Klose fest
Club unter Druck: „Wollen was aufbauen – mit Miro“
21.08.2025 – 09:01 UhrLesedauer: 2 Min.
FCN-Vorstand Joti Chatzialexiou mit Coach Miroslav Klose (Archivbild): Trotz kritischer Stimmen der Fans stellt sich der Verein hinter seinen Cheftrainer. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/imago)
Bereits kurz nach Saisonbeginn steckt der 1. FC Nürnberg in der Krise. Noch bekommt Trainer Miroslav Klose Rückendeckung – doch der Druck wächst.
Der 1. FC Nürnberg ist mit drei Niederlagen in Folge in die neue Saison gestartet – inklusive eines bitteren Pokal-Aus beim Regionalligisten Illertissen. Der Fehlstart sorgt für Unruhe im Umfeld, viele Fans zeigen sich ungeduldig. Trainer Miroslav Klose, seit Sommer beim Club, gerät dadurch früh in die Kritik. Wackelt sein Posten als Cheftrainer?
Nein. Sportvorstand Joti Chatzialexiou stellte sich jetzt demonstrativ vor den Weltmeister von 2014. „Wir wollen hier etwas aufbauen – mit Miro“, sagte er und mahnte die Anhänger, Geduld zu bewahren. Klose habe einen guten Draht zu jungen Spielern und arbeite akribisch. Man wisse genau, „was wir an Miro haben“.
Die Unruhe ist nicht nur sportlich begründet. Mit den millionenschweren Abgängen von Stefanos Tzimas, Finn Jeltsch und Jens Castrop verlor Nürnberg im Sommer wichtige Leistungsträger. Der Kader gilt als talentiert, ist aber jung und unerfahren.
Um die Offensive zu stärken, verpflichtete der Club am Dienstag den 21-jährigen Stürmer Mohamed Ali Zoma vom italienischen Drittligisten UC AlbinoLeffe. Weitere Neuzugänge sollen bis zum Ende des Transferfensters folgen.
Trotz der angespannten Lage will der Club an seiner Ausrichtung festhalten. Chatzialexiou betonte, man werde den eingeschlagenen Jugendkurs nicht verlassen. Die Arbeit mit Talenten gehöre zur DNA des Vereins – und sei „alternativlos“.
Klose selbst blieb gelassen: Er vertraue seiner Mannschaft und forderte vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster am Freitagabend (18.30 Uhr) eine Reaktion. „Wir versuchen jetzt, den Bock umzustoßen und ein anderes Gesicht zu zeigen“, so der 47-Jährige.