Die aktuelle Wirtschaftslage in Sachsen.

Guten Tag,

seit sieben Wochen wird schon in sächsischen Brauereien von Radeberger, Freiberger und Wernesgrüner gestreikt. Der Bierabsatz in Sachsen ist ohnehin schon rückläufig und nun werden die Biertrinker und Biertrinkerinnen auch noch gezwungen, auf andere fremde Marken außerhalb der Heimat auszuweichen oder zu ganz anderen Durstlöschern zu greifen. Denn die Tanks leeren sich, es gäbe Lieferprobleme, bekam mein Kollege Florian Reinke zu hören. Er hat sich beide Seiten im Tarifkonflikt angehört. Sieben Prozent mehr Lohn fordern die Streikenden. Ist das nun angemessen oder nicht? Lesen Sie seinen Artikel.

Ein Dauer-Aufregerthema ist die Windkraft, sie ist bekanntlich im Freistaat stark umstritten. Anwohner früh und gut informieren, Vorteile sichtbar machen, was durch mehr Geld in der Gemeindekasse alles möglich ist – auch diese Hebel helfen nicht so richtig, Windräder vor Ort beliebter zu machen. Mein Kollege Andreas Dunte hat sich nun angeschaut, wie es um günstigere Stromtarife für Windpark-Anrainer in Sachsen bestellt ist. Hier finden Sie das Ergebnis seiner Recherche.

Es gibt nicht nur Konflikte zu meistern, auch Gründe zu feiern. Im Dresdner Norden sind das derzeit meist erste Spatenstiche. Ein Jahr nach dem Baubeginn der ersten Chipfabrik von TSMC und Partnern kommen nun auch die Zulieferer. Diese Woche startete der japanische Automatisierungsspezialist Murata Machinery gemeinsam mit seinem Dresdner Partner Insecotec den Bau eines Schulungszentrums. Insotec sucht Fachkräfte und sieht sich im Wettbewerb um Köpfe gut gewappnet. Ein Anreiz für Bewerber sei: Es gibt keine Schichtarbeit. Dieses Argument ist inzwischen häufiger zu hören. Wird die Schichtarbeit zum Auslaufmodell und wie kann sich Deutschland das leisten? Das wäre auch mal ein interessanter Aspekt in der Arbeitszeit-Debatte.