Beim SSV Ulm 1846 Fußball ist nach dem DFB-Pokal-Aus am vergangenen Sonntag recht schnell der Liga-Alltag wieder eingekehrt. Wohlwissend, dass am Samstag (16.30 Uhr) bei Spitzenreiter MSV Duisburg eine der derzeit wohl schwersten Aufgaben ansteht. Am Mittwoch pflegten die Spatzen obendrein den Kontakt zu den Fans, beim öffentlichen Training waren vor allem Autogramme und Selfies gefragt. Die SSV-Anhänger machten sich ein Bild von der Stimmung im Team. Und die ist unverändert gut.
Das Personal: Nach wie vor muss Trainer Robert Lechleiter ohne die angeschlagenen Marvin Seybold und Ensar Aksakal auskommen, Johannes Reichert fehlt nach seiner Knie-OP sowieso. Für ihn ist die Saison wohl gelaufen. Julian Etse war während der Woche krank, sein Einsatz in Duisburg ist fraglich. Dafür könnte Jonas David zu seiner Premiere im Ulmer Dress kommen. Lechleiter sagt über den Neuzugang vom HSV: „Er hat bislang einen guten Eindruck gemacht und sich sehr gut eingefügt. Er ist auf einem guten Fitness-Level bei uns angekommen und eine Option fürs Wochenende.“
Die Ausgangslage: Während der SSV Ulm 1846 Fußball am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal-Wettbewerb ran durfte, dort mit 0:1 am Zweitligisten Elversberg scheiterte, schoss sich der MSV Duisburg ordentlich warm. Der Aufsteiger besiegte erst den Kreisligisten SV Wanheim in einem Freundschaftsspiel mit sage und schreibe 19:0, dann fegte er im Niederrheinpokal auch den Landesligisten Victoria Mennrath mit 7:0 vom Platz. Das Selbstbewusstsein der Duisburger war zuvor schon riesig, schließlich sind sie mit zwei Siegen aus zwei Spielen auch Tabellenführer in der 3. Liga. Zum letzten Mal trafen beide Mannschaften in der Saison 2023/2024 aufeinander, ebenfalls in der 3. Liga. Damals endeten beide Partien jeweils unentschieden (1:1 und 2:2).
SSV Ulm 1846 Fußball hat die drittmeisten Torabschlüsse aller Drittligisten
Bei den Spatzen hat es bislang vor allem in der Offensive gehakt. Wobei Lechleiter, früher selbst Stürmer, das nicht einfach so stehen lassen will: „Für uns sind da auch Daten wichtig. Wir haben zum Beispiel die drittmeisten Torabschlüsse aller Drittligisten. Es geht nur darum, die Chancen besser auszuspielen. Da müssen wir uns verbessern, das ist klar. Aber ich bin nach zwei Ligaspielen weit davon entfernt, von Hemmungen zu sprechen.“
Der Gegner: Als einzige Mannschaft der Liga hat der MSV beide Spiele gewonnen, zuletzt sehr souverän in Regensburg. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die den Schwung nach dem Aufstieg mitgenommen hat“, sagt Spatzen-Coach Lechleiter. Einer der Top-Spieler im Kader ist Stürmer Patrick Sussek. Lechleiter weiß: Wollen die Ulmer am Samstag erfolgreich sein, müssen sie die Wege des 25-Jährigen einengen. „Er hat gute Laufwege in die Tiefe und macht die Dinger vor dem Tor eiskalt rein. Da müssen wir auf der Hut sein“, sagt der Ulmer Trainer.
Die Fans: Rund 20.000 Fans werden am Samstag in Duisburg erwartet. Die Spatzen werden von knapp 600 Anhängern begleitet.
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Stephan Schöttl
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