Noch immer fehlt ein Nachfolger für Daniel Craig. Bild: www.imago-images.de / Mary EvansxAF ArchivexColumbia Pictures
Filme und Serien
Die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller wird immer verzweifelter. Hinter den Kulissen scheint sich nicht viel zu tun, weshalb nun wieder klangvolle, aber eben abwegige Namen gehandelt werden.
21.08.2025, 13:0821.08.2025, 13:08
Folgen
Im Frühling wurde bekannt, dass der Filmsektor von Amazon künftig die Ausrichtung des „Bond“-Franchise steuern wird. Die Entscheidung wurde gespalten aufgenommen. Die Broccoli-Familie, die die Reihe über Jahrzehnte geführt und stets zur rechten Zeit modernisiert hatte, wird künftig kein Mitspracherecht mehr haben.
Skeptiker:innen befürchten unter Amazon nun eine Ausschlachtung der „Bond“-Marke.
Aber immerhin kam über drei Jahre nach dem letzten Teil etwas Bewegung in die Sache. Die Reihe benötigt nach Daniel Craigs Ausstieg dringend einen neuen Darsteller, die Suche hatte sich unter Barbara Broccoli festgefahren.
Einige Monate und die ein oder andere halbgare Vermeldung eines Casting-Updates später muss man festhalten: Die „Bond“-Reihe ist bei der Fahndung nach einem Craig-Nachfolger scheinbar nicht weitergekommen.
Verzweifelte „Bond“-Suche führt zu Glen Powell
Zwischenzeitlich galt die Besetzung von Aaron Taylor Johnson als fast schon gesichert. Das Gerücht zerstreute sich. Dem letzten Stand zufolge sucht Amazon nach einem Bond-Darsteller unter 30. Harris Dickinson, Jacob Elordi und Tom Holland sollen die drei Favoriten sein.
Die Spekulation-Maschine schleudert gerade etwas wilder, weshalb nun auch wieder abwegigere Namen ins Spiel kommen. Zum Beispiel Glen Powell.
Glen Powells Hollywood-Karriere hat ein Momentum.Bild: Invision / Chris Pizzello
Es spricht nahezu nichts für Glen Powell als neuen James Bond – außer, dass er in Hollywood derzeit die heißeste Aktie unter den A-Klasse-Male-Leads ist, also ein Hauptdarsteller, der Blockbuster gleichzeitig anführen, tragen und mit seinem Image verkaufen kann.
Ein neuer Tom Cruise sozusagen. Filme wie „Top Gun: Maverick“, „Twisters“ und vor allem „A Killer Romance“ verhalfen ihm zu diesem Ruf.
Aber Glen Powell ist eben kein James Bond (eher ein Ethan Hunt) und das weiß er selbst am besten, wie seine überdeutliche Absage zeigt.
„Ich bin Texaner. Ein Texaner sollte nicht James Bond spielen“, sagte Powell kürzlich im Gespräch mit dem „Hollywood Reporter„. „Meine Familie und ich scherzen darüber, dass ich Jimmy Bond spielen könnte, aber ich sollte nicht James Bond spielen. Für diesen Job braucht man einen echten Briten. Der gehört in diesen Smoking.“
Powell erklärt es ganz richtig. Regel Nummer eins für Bond-Darsteller: Sie müssen britisch sein. Ebenfalls wichtig: Neue Bond-Darsteller dürfen nicht zu bekannt sein, um mit ihrem Image die „Bond“-Marke nicht zu überstrahlen. Sie sollen in die Rolle hinein- und mit ihr verwachsen.
Das kann Powell nicht mehr leisten, außerdem sprengt er mit seinen 36 Jahren die Altersgrenze. Da kann die Ausstrahlung noch so viril sein und er noch so gut in Anzügen aussehen. Nein, die Suche nach einem passenden Bond führt nicht zu Glen Powell.
Zwei alte Bekannte kehren zurück ins RTL-Programm – darunter „Wer wird Millionär?“, das bereits seit 26 Jahren über die Bildschirme flimmert. Das Sommerloch im TV dürfte damit beendet sein.
RTL setzt im Herbst wieder auf bewährte Formate: Günther Jauch kehrt mit „Wer wird Millionär?“ aus der Sommerpause zurück, während Stefan Raab seine Pokernacht erneut ins Programm bringt.