In einem Rewe-Supermarkt in Berlin-Lichtenberg soll eine 37-jährige Mutter am Montagabend von einem Mitarbeiter niedergeschlagen worden sein. Wie die Polizei dem Tagesspiegel am Donnerstag mitteilte, soll er der Frau mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.
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Die Kinder sollen vor dem Vorfall mehrere Waren aus einem Regal genommen haben. Als ein Nudel-Paket herunterfiel, habe der 42-Jährige die Familie verfolgt und die Kinder aggressiv ermahnt, die Ware nicht zu beschädigen.
Anschließend habe er die Mutter aufgefordert, das Geschäft zu verlassen, sie angeschrien und zugeschlagen. Die Mutter ging zu Boden und wurde mit Kopf- und Ohrenschmerzen ins Krankenhaus gebracht. Sie erstattete Anzeige. Für die weiteren Ermittlungen wollen die Beamten nun die Videoaufzeichnungen auswerten.
Der Rewe-Konzern äußerte sich gegenüber der „B.Z.“ zu dem Vorfall. „Um es vorweg ganz klar und deutlich zu sagen: Die Rewe Group toleriert keinerlei Form von Diskriminierung oder Gewalt“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens dem Medium mit. „Wir stehen für Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft.“
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Die erhobenen Vorwürfe würden sehr ernst genommen werden, sagte die Sprecherin.
Abseits der Anzeige hätte der 42-Jährige bereits Konsequenzen zu spüren bekommen: „Der betreffende Mitarbeiter ist nicht mehr für unser Unternehmen tätig.“