In der Gemeinde Otterbach-Otterberg soll ein 22-jähriger Mann ein zehnjähriges Kind mit einem Messer schwer verletzt haben. Polizei und SEK fahnden mit einem Großaufgebot. Ein festgenommener Mann war der Falsche.
Nach einem Messerangriff auf ein zehnjähriges Mädchen im rheinland-pfälzischen Schallodenbach (Kreis Kaiserslautern) fahndet die Polizei weiter nach einem 22-jährigen Verdächtigen.
Am Donnerstag war zunächst im nahe gelegenen Otterberg ein Mann festgenommen worden, auf den die Beschreibung des Flüchtigen passte. Dies sei jedoch nicht der Gesuchte gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Abend.
Der 22-Jährige steht unter Verdacht, das Kind in der Nacht zum Donnerstag mit dem Messer schwer verletzt zu haben. Gegen ihn wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Laut Polizei wurde das Kind schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Das Opfer und der mutmaßliche Täter sollen miteinander verwandt sein. Nach Angaben des Polizeisprechers soll die Suche auch in der Nacht zum Freitag weitergehen.
Nach der Tat sei der 22-Jährige geflüchtet. Laut Polizei ist der Mann ungefähr 1,77 Meter groß und schlank. Er trage seine langen blonden Haare zu einem Zopf gebunden.
Polizei bat Bürger um Vorsicht
Bei der Fahndung nach dem Verdächtigen sind Hubschrauber, Drohnen und Personenspürhunde im Einsatz.
Die Polizei bat die Bürger zuvor um Vorsicht. Es sei nicht auszuschließen, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befinde und von ihm eine Gefahr ausgehe, hieß es.
dpa/dol/lay