Nachhaltiges Backsteinhaus: So entstand in der Provinz Barcelona ein modernes, helles Zuhause für ein Paar mit kleinen Kindern.

Mit seinem nachhaltigen Design wird dieses Familien-Haus aus Ziegelstein die Zeit mühelos überdauern. Grund dafür ist nicht nur der Einsatz natürlicher und langlebiger Materialien, sondern auch eine authentische und schlichte Optik, die weder aufdringlich noch überladen wirkt. Und es bietet noch weitere Vorteile: Die Räume lassen sich vielseitig nutzen und sind den ganzen Tag über mit Licht versorgt. Kurzum: Dem in Barcelona ansässigen Architekturbüro SIGLA Studio ist der perfekte Ort für den Alltagstrubel einer jungen Familie gelungen – mit genug Raum zum Durchatmen.

Der Eingangsbereich des Ziegelhauses, das sich durch eine klare Linienführung auszeichnet.

Marta Vidal

„Alle Möbelstücke wurden nach funktionalen Kriterien ausgewählt, mit aufrichtigen und langlebigen Materialien, die mit dem Gesamtkonzept in Einklang stehen“, erklärt das Architekturstudio. Hocker von Marc Morro.

Marta VidalSmart, offen und familientauglich

„Das Projekt wurde von einem jungen Paar mit zwei Kindern in Auftrag gegeben, das einen Ort suchte, an dem es sich sein Leben aufbauen konnte“, erklären die Architekten des Projekts. „Zuvor hatten sie in einer herkömmlichen Wohnung mit klar abgeteilten Räumen gelebt, schlecht belüftet und ohne jeglichen Bezug nach draußen. Sie wünschten sich ein Haus mit großzügigeren Räumen, natürlichem Licht, einem Garten und einem Swimmingpool. Einen neuen Ort zum Leben, der sie im Laufe der Zeit begleiten und die Möglichkeit bieten würde, sich den jeweiligen familiären Lebensphasen anzupassen. Das Paar wollte kein spektakuläres Haus, sondern ein praktisches, schlichtes und smart gebautes Zuhause.“

Von der Straße aus betrachtet, lässt das Haus nicht ahnen, dass sich dahinter ein Innenhof mit Swimmingpool befindet.

Marta VidalInspiration aus Berlin

Dem Architekturstudio ist es gelungen, den Bedürfnisse der Familie mit ihrem Entwurf „Acacias“ gerecht zu werden: Das 210 Quadratmeter große Wohnhaus wurde in Cardedeu umgesetzt, einer Stadt nordöstlich von Barcelona. Als Inspirationsquelle diente unter anderem das Georg Kolbe Museum in Berlin, das frühere Wohn‑ und Atelierhaus des Bildhauers Georg Kolbe. Jenes 1928/1929 von dem Schweizer Architekten Ernst Rentsch entworfene Gebäude hatte die Architekten mit „seiner ruhigen Architektur, dem integrierten Garten und der Art und Weise, wie die Skulpturen mit dem Gebäude harmonieren, ohne sich in den Vordergrund zu spielen“ beeindruckt. Vor allem aber mit seiner Zeitlosigkeit.