Für einige Schülerinnen und Schüler der LVR-Förderschule in Mönchengladbach war der letzte Tag vor den Osterferien kein Schultag wie jeder andere. Denn es stand eine Siegerehrung für die erfolgreichen Sportler an, die am Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Paralympics“ teilgenommen hatten.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD), Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber und Robert Baues (Vorsitzender Sportausschuss, beide CDU) kamen in die Schule, um den Kindern und Jugendlichen persönlich zu gratulieren. Sie ehrten die Schüler gemeinsam mit dem Schulleiter Thomas Herrmann, der Schulpflegschaftsvorsitzenden Sandra Meier, dem Vorsitzenden der LG Mönchengladbach Richard Mayer sowie Wilfried Kölzer und Markus Morjan vom LVR.

Die tollen Ergebnisse zeugten vom sportlichen Geist in der Schule, wie Herrmann betonte: „Ich bin stolz, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler in so vielen Bereichen engagieren. Die große Breite der Sportarten ist toll“, sagte er. „Ob mit oder ohne Behinderung – Sport stärkt die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen und fördert das Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander.“ Und die Schulpflegschaftsvorsitzende der Schule, Sandra Meier, fand: „Wunderbar, die Begeisterung der Kinder zu sehen.“

Geehrt wurden die Schüler für folgende Erfolge auf Bezirksebene: Beim Mannschaftswettbewerb belegten die Gladbacher LVR-Schüler den ersten Platz, im Elektrorollstuhl-Riesenball den zweiten, und im Tischtennis, Schwimmen und Polybat, einem dem Tischtennis ähnlichen Rückschlagsport, ebenfalls den zweiten Platz. Im Wheelsoccer, einer Art Rollstuhlfußball, reicht es gar zum ersten Platz.

Einen besonderen Applaus erhielt das Leichtathletikteam, das im vergangenen September in Berlin den fünften Platz beim Bundeswettbewerb errungen hatte. Das neunköpfige Team im Alter von 13 bis 17 Jahren nahm in verschiedenen Sprintdisziplinen, Ballwurf und Kugelstoßen (Rollstuhlfahrer) sowie auch im Lauf und Weitsprung (Nicht-Rollstuhlfahrer) teil. „Wir waren bereits das dritte Mal in Berlin dabei“, freute sich Schulleiter Herrmann.

„Jugend trainiert für Olympia“ sowie sein Pendant für Schüler mit Beeinträchtigung, „Jugend trainiert für Paralympics“ (JTFP) gelten als die weltgrößten Schulsportwettbewerbe. Bei JTFP treten Schüler mit den Förderschwerpunkten körperliche und motorische Entwicklung, Sehen sowie geistige Entwicklung in Sportarten wie Para-Schwimmen, Rollstuhlbasketball und das bei sehbehinderten Menschen beliebte Goalball an.