Der Handball-Verbandsligist Turnerschaft Lürrip richtet in der Vorbereitungsphase erstmals den sogenannten „Stanno-Cup“ aus. Das Turnier ist eine Benefizveranstaltung. Die gesamten Eintrittsgelder werden anschließend an die Lebenshilfe Mönchengladbach gespendet. Das Teilnehmerfeld kann sich derweil sehen lassen: Neben dem Gastgeber Lürrip treten die drei Regionalligisten TV Korschenbroich, Borussia Mönchengladbach und der Aufsteiger HSG Am Hallo Essen an, komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom Oberligisten TSV Kaldenkirchen.

„Unser Ausrichter hat bei uns nachgefragt, ob wir nicht Interesse an einer solchen Veranstaltung hätten und wir waren sofort begeistert“, sagt Andreas Heitzer, Spieler der ersten Mannschaft in Lürrip und Vorstandsmitglied der Abteilung. Er fügt an. „Es ist schön, dass die Mannschaften aus der nahen Umgebung sehr schnell bereit waren, mitzumachen. Insgesamt wird es eine tolle Veranstaltung.“

Der Eintritt beträgt zehn Euro für Erwachsene und fünf Euro für Jugendliche. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 11 Uhr in der Sporthalle an der Jahnstraße. Der Spielmodus setzt fest, dass jeder gegen jeden über eine Spielzeit von 30 Minuten spielt. Zum Auftakt treffen die Gastgeber aus Lürrip und Korschenbroich aufeinander.

„Es ist echt eine coole Sache für uns, so ein hochkarätiges Turnier mit starken Mannschaften auszurichten“, sagt der Lürriper Trainer Tobias Elis. „Wir sind zwar erst seit zwei Wochen in der Halle, aber es passt ganz gut in den Vorbereitungsplan. Danach haben wir wieder zwei Wochen Hallentraining, ehe die Stadtmeisterschaften ausgerichtet werden. Es ist also schon so etwas wie ein Rhythmus vorhanden.“ Insbesondere der Derby-Charakter im Spielplan, da fast nur Mannschaften aus der Region dabei sind, erfreut Elis.

Ein ähnliches Credo ist auch von seinen Kollegen zu vernehmen. „Das Turnier passt uns sehr gut in den Kram“, sagt der Korschenbroicher Trainer Frank Berblinger und fügt an: „Mit Borussia und Am Hallo treffen wir auch gleich auf zwei Meisterschaftskonkurrenten und da wollen wir natürlich etwas bewirken. Bis auf Fritz Bitzel werden wohl auch alle Mann an Bord sein.“ Bitzel hatte sich bereits in der vergangenen Saison am Rücken verletzt. Mit Trainingsstart traten neue Schmerzen auf. Bei einer Untersuchung wurde nun ein leichter Bandscheibenvorfall diagnostiziert. „Er ist aber bereits wieder auf einem guten Weg und ich hoffe, dass er Ende der Vorbereitung wieder komplett in das Training einsteigen kann“, sagt Berblinger.

„Ich gehe mit etwas gemischten Gefühlen in das Turnier hinein, auch weil wir erst seit zwei Wochen in der Halle trainieren“, so der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska aus sportlicher Sicht. „Wir sind sicherlich noch nicht sehr weit, aber als Sportler möchte man ja auch immer gewinnen. Dennoch werden wir ein paar Dinge probieren, von denen wir noch nicht wissen, ob sie zum Erfolg führen. Es sind auf jeden Fall sehr interessante Gegner und wir werden versuchen, unsere Leistung auf den Punkt zu erbringen.“ In den beiden bisherigen Testspielen monierte Rogawska vor allem die Häufigkeit an technischen Fehlern in seiner Mannschaft.

Auch Volker Hesse, Trainer in Kaldenkirchen, reist sportlich mit Sorgenfalten in die Jahnhalle. „Uns fehlen leider einige elementare Spieler. Das ist schon blöd, wenn man auf so tolle Teams trifft“, sagt Hesse. „Grundsätzlich aber freuen wir uns auf das Turnier und unterstützen mit unserer Teilnahme auch den guten Zweck. Sportlich ist es mit unserem dünnen Kader natürlich eher schwierig, aber wir werden alles in die Waagschale werfen und freuen uns darauf, uns mit höherklassigen Mannschaften zu messen.“

Neben dem Sport gibt es noch zahlreiche weitere Aktivitäten. Die Lebenshilfe stellt sich mit einem Stand vor, eine Hüpfburg wird aufgebaut und es steht auch eine Wurfmess-Anlage zur Verfügung. Ferner gibt es noch eine Tombola und Essens- und Getränkestände.