Comeback mit Knalleffekt!

96-Investor Martin Kind kehrt am Samstag erstmals seit seinen Rücken-Operationen zum Heimspiel von Hannover gegen den 1. FC Magdeburg (13 Uhr/Sky) wieder zurück in die Heinz-von-Heiden-Arena. Zum Zweitliga-Auftakt vor knapp drei Wochen gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) verpasste er erstmals seit 1997 das erste Saisonspiel in der 96-Arena. Jetzt ist er wieder da.

„Ich werde kommen und freue mich, dass ich wieder in der Arena bin“, sagt Kind im BILD-Gespräch. Um wieder richtig gesund zu werden, muss er sich derzeit durch ein Reha-Programm quälen: „Jeden Tag gibt es kleine Fortschritte. Es ist eine Mischung aus Medizin und tägliche Physiotherapie. Jetzt mache ich Kraftübungen. Da muss ich hart arbeiten. Ich denke, das wird noch Monate dauern. Das ist natürlich alles unschön.“

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Aus der Entfernung verfolgt der Hörgeräte-König auch das Geschehen außerhalb von Hannover. Und hat natürlich auch das Transfer-Theater um Stuttgarts Nick Woltemade (23) mitbekommen. Die Bayern wollen ihn. Und der DFB-Stürmer will zum Rekordmeister. Aber der VfB spielt nicht mit, verlangt aus Bayern-Sicht eine zu hohe Ablöse (75 Mio. Euro). Auch Woltemade-Berater Danny Bachmann (48/Agentur Headtrick) schaltete sich ein, kritisierte öffentlich die Stuttgarter. Für Kind kein vorbildliches Verhalten – von allen!

„Ich denke selten über andere Vereine nach“, sagt Kind. Und legt dann los: „Aber ich glaube, dass es sich in solchen Transferphasen nicht vermeiden lässt, dass Berater und Vereine reden, die Presse das aufnimmt und alles seine eigene Dynamik kriegt. Ich will es mal so sagen: Ein bisschen mehr Professionalität würde allen Beteiligten helfen. Damit meine ich natürlich auch die Verantwortlichen des FCB und VfB. “ Rummmmmms!

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Quelle: BILD/DFL22.08.2025

Kind ledert gegen Bayern und VfB

Dabei stand Hannover 96 in der Vergangenheit auch immer wieder für öffentlichen Zoff und Skandale. Anfang des Jahres war wegen internen Streitigkeiten sogar die Lizenz in Gefahr. Mittelwelle ist es ruhig(er) bei den Niedersachsen geworden. Auch dank 96-Boss Marcus Mann (41).

„Er hat das alles bei der Planung für die neue Saison bei uns sehr strukturiert und im Sinne der Außendarstellung defensiv gut hinbekommen“, lobt Kind und ergänzt: „Natürlich ist es bei uns einfacher, weil 96 was anderes ist als Bayern. Aber auch wir hatten Phasen, in denen Entscheidungen im Vorfeld umfassend diskutiert wurden. Das haben wir jetzt weniger und das hilft.“

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Quelle: BILD22.08.2025

Lobende Worte hat er auch für den neuen Cheftrainer Christian Titz (54): „Er hat mit von Anfang an mit seiner Rhetorik und Argumentationen überzeugt. Ich habe da gedacht: Wenn es ihm gelingt, die Mannschaft auch so mitzunehmen, kann das alles nur erfolgreich sein. Und es scheint ja, dass die Mannschaft ihm folgt.“

Und wie sieht es mit dem Saisonziel aus? Kind: „Ich persönlich bleibe dabei, dass die Mannschaft das Potenzial hat, aufzusteigen. Wir müssen auch irgendwann mal aufsteigen.“