17:36 Uhr | Nato-Generalsekretär Rutte in Kiew
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen. Dabei ging es vor allem um westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Rutte sagte, die Garantien seien ein wichtiger Faktor für Frieden. US-Präsident Donald Trump habe Bewegung in die Verhandlungen mit Russland gebracht. Die USA seien bei der Gewährung von Sicherheitsgarantien involviert.
Selenskyj bat Rutte um weitere Hilfe bei der Finanzierung der Rüstungsindustrie. Insbesondere bei der Drohnenproduktion habe die Ukraine großes Potenzial. (Quellen: dpa, AFP)
14:04 Uhr | Kallas warnt bei ukrainischen Gebietsabtretungen vor „Falle Putins“
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat mit Blick auf Verhandlungen zur Beendigung des Ukrainekriegs davor gewarnt, dass die Ukraine Gebiete an Russland abtritt. Der BBC sagte sie, Gebietsabtretungen zur Beendigung des Krieges seien eine Falle, die der russische Staatschef gestellt habe. Die Diskussion drehe sich darum, was die Ukraine für einen Frieden hergeben sollte. Dabei würde vergessen, dass Russland in diesem Krieg der Aggressor sei. (Quelle: BBC)
12:02 Uhr | Slowakei und Ungarn mindestens fünf Tage ohne Öl aus Pipeline
Die Außenminister Ungarns und der Slowakei, Peter Szijjarto und Juraj Blanar, fordern in einem gemeinsamen Brief die EU-Kommission auf, für die Sicherheit ihrer Energieversorgung zu sorgen. Szijjarto erklärte zudem auf Facebook, ohne die Druschba-Pipeline sei eine sichere Versorgung der Länder nicht möglich. Nach einem ukrainischen Angriff auf eine Ölpumpstation in der westrussischen Stadt Unetscha fließt kein Öl mehr in die beiden Länder. Der Stopp der Öllieferungen aus Russland könnte mindestens fünf Tage anhalten. (Reuters)
09:56 Uhr | Öllieferung nach Ungarn durch ukrainischen Angriff unterbrochen
In Unetscha in der russischen Region Brjansk ist ein Kraftwerk infolge eines ukrainischen Raketen- und Drohnenangriffs in Brand geraten. Das sagte der Gouverneur der Region, Alexander Bogomaz. Der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme, Robert „Madyar“ Brovdi, bestätigte den Angriff und veröffentlichte entsprechendes Bildmaterial auf Telegram. Das Feuer sei mittlerweile gelöscht.
Durch das Kraftwerk verläuft die nach Europa führende Druschba-Ölpipeline. Ungarn hatte erklärt, die Öllieferungen über die Druschba-Pipeline seien aufgrund eines Angriffs auf die Pipeline eingestellt worden. (Quelle: Reuters)
08:56 Uhr | Bundeswehrverband: Politik muss Sicherheitsgarantien erklären
Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, Andre Wüstner, fordert im Deutschlandfunk mehr Klarheit in der Debatte über Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Die Politik müsse viel mehr erklären, was das konkret bedeute. Sicherheit gehe nur über Abschreckung. Die Debatte über Sicherheitsgarantien komme zu früh, da man zunächst einen Waffenstillstand erreichen müsse. Dafür müsse die Ukraine gestärkt und international Druck auf Russland erzeugt werden. (Quelle: DLF)
01:37 Uhr | Nouripour fordert mehr deutsche Unterstützung für Ukraine
Der Grünen-Politiker Omid Nouripour hat eine Ausweitung der deutschen Hilfe für die Ukraine verlangt. „Wir müssen die Ukraine mit allem, was wir haben, unterstützen – auch mit Marschflugkörpern“, sagte der Bundestagsvizepräsident den Funke-Zeitungen. Deutschland müsse zudem Sanktionen gegen Russland verschärfen, militärische Hilfe ausbauen und sich an Sicherheitsgarantien beteiligen. Auf US-Präsident Trump sei kein Verlass, die Europäer müssten sich auf sich selbst verlassen. Eine deutsche Beteiligung an einer Friedensmission in der Ukraine wollte Nouripour nicht ausschließen. (Quelle: dpa)
01:02 Uhr | Russland meldet Tote nach ukrainischem Angriff auf Jenakijewe
Bei einem ukrainischen Angriff auf die von Russland besetzte Stadt Jenakijewe in der Region Donezk sind nach Moskauer Angaben zwei Menschen getötet und 21 verletzt worden. Wie der von Russland eingesetzte Regionalgouverneur Denis Puschilin auf Telegram mitteilte, sei die Stadt mit Raketen und Drohnen attackiert worden. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)
00:53 Uhr | Trump setzt Zeitrahmen für Bewertung von Friedensverhandlungen
US-Präsident Donald Trump hat einen Zeitraum von zwei Wochen für eine Einschätzung der Chancen auf Frieden in der Ukraine genannt. In einem Interview sagte er, bis dahin werde sich zeigen, ob es Fortschritte gebe – andernfalls müsse möglicherweise „ein anderer Ansatz“ gewählt werden.
Trump hatte am Montag in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs über eine Friedenslösung gesprochen, zuvor war er mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska zusammengekommen. Er strebt ein direktes Treffen zwischen Selenskyj und Putin an, ob der Kremlchef dazu bereit ist, bleibt offen. (Quelle: AFP)