Die CDU-Stadtratsfraktion will die Planungen für die Umgestaltung der St. Petersburger Straße in Dresden stoppen, die Architektenkammer hält das für falsch.
Dresden. Jeder Dresdner kennt sie, die St. Petersburger Straße, die vom Hauptbahnhof bis zur Elbe führt, wo früher die Carolabrücke stand. Im Zeitalter der autogerechten Stadt in den 1960er Jahren gebaut, hat die 1,6 Kilometer lange Tangente mindestens zwei Fahrspuren pro Richtung und ist stellenweise sogar 80 Meter breit. Insgesamt zerschneidet sie das Stadtzentrum und wirkt wie eine Barriere zwischen Altstadt und Pirnaischer Vorstadt.
Wettbewerb soll starten
Um diesen Zustand zu verändern und aus der Straße statt eines Verkehrsraumes einen Lebensraum zu gestalten, hat die Stadtverwaltung bereits mit Studierenden der TU Dresden und zweier Hochschulen zusammengearbeitet. Diese haben sich seit Herbst 2024 damit beschäftigt, wie viel Verkehr zukünftig auf der St. Petersburger Straße notwendig ist, wie viel Grünraum entstehen soll und wo Bebauung sinnvoll erscheint. Verschiedene Entwürfe sind entstanden.
Das war eine der studentischen Ideen zur Umgestaltung der St. Petersburger Straße, die 2024 im Zentrum für Baukultur ausgestellt waren.
Quelle: Christian Juppe