Heute startete die erste Leipziger Bürgerreise in die ukrainische Hauptstadt Kyjiw. Außerdem: In Teilen Nord-Gazas wurde offiziell eine Hungersnot ausgerufen. 132.000 Kleinkinder sind bedroht. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 22. August 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Bürgerreise in die ukrainische Hauptstadt

Am heutigen Freitag startete die erste Leipziger Bürgerreise in die ukrainische Hauptstadt. Damit will die Stiftung Friedliche Revolution und die Stadt Leipzig ein Zeichen der Solidarität setzen und die Verbundenheit zu Leipzigs Partnerstadt demonstrieren. Insgesamt sechs Vertreter*innen der Zivilgesellschaft sind zu der viertägigen Reise aufgebrochen, darunter die Leipziger Grünen-Stadträtin Gesine Märtens.

Im Mittelpunkt der Reise stehe demnach der Austausch mit der ukrainischen Zivilgesellschaft, etwa mit Bürger- und Menschenrechtsinitiativen. Außerdem sind Gespräche mit Expert*innen und Vertreter*innen kommunaler Verwaltungen sowie Besuche in Butscha und Irpin geplant. Die beiden Orte haben besonders schwer unter der russischen Besatzung gelitten. Am 24. August nimmt die Delegation zudem an der Gedenkveranstaltung zur ukrainischen „Revolution der Würde“ teil.

Die Kyjiw-Delegation aus Leipzig (v.l.n.r. Susanne Tenzler-Heusler, Gesine Oltmanns, Siegbert Scheffke, Gesine Märtens, Regina Schild, Beate Mitzscherlich). Foto: Susanne Tenzler-HeuslerDie Kyjiw-Delegation aus Leipzig (v.l.n.r. Susanne Tenzler-Heusler, Gesine Oltmanns, Siegbert Scheffke, Gesine Märtens, Regina Schild, Beate Mitzscherlich). Foto: Susanne Tenzler-Heusler
Hungersnot in Nord-Gaza ausgerufen

Für Teile Nord-Gazas wurde eine Hungersnot ausgerufen. Das teilte IPC, die führende Initiative für Ernährungssicherheit mit. Dabei geht es vor allem um den Regierungsbezirk Gaza, in dem auch Gaza-Stadt liegt.

Wie IPC mitteilt, sei das Leben von 132.000 Kindern unter fünf Jahren wegen Unterernährung bedroht. Davon werden 41.000 als besonders bedrohliche Fälle betrachtet. Die Zahl habe sich seit Mai verdoppelt. Dabei sei die Hungersnot menschengemacht. Sie könne gestoppt werden, wenn Israel genügend Lebensmittel in den Gazastreifen lassen würde. Darüber berichtete die Tagesschau.

Tarifeinigung für sächsische Brauereien, Trabant- und Ostfahrzeugtreffen und CSD in Magdeburg

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über die Entlassung eines kurdischen Aktivisten aus der Abschiebehaft,

einen Bremser-Antrag der AfD-Fraktion zur Windkraftausweisung

und den Prozess um riesigen Anlagebetrug.

Was außerdem wichtig war: Für die Beschäftigten in den sächsischen Brauereien ist bei Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt worden. Der Abschluss sieht eine Lohnerhöhung von gut fünf Prozent für die nächsten zwei Jahre vor.

Was am Wochenende passieren wird: Am Wochenende findet in Zwickau das 16. Trabant und Ostfahrzeugtreffen statt. Es werden rund 800 Besucher*innen erwartet.

Am morgigen Samstag, 23. August, findet in Magdeburg der CSD statt. Von Leipzig gibt es eine gemeinsame Anreise um 10 Uhr vom Hauptbahnhof, Gleis 13.