Im Hardtberg wurde Ende der 60er-Jahre unter dem Eindruck des kalten Krieges vom Wupperufer aus eine große Kaverne für ein unterirdisches Kraftwerk gebaut. Die Tiefenlage von 80 Metern sollte dem Kraftwerk in Kriegszeiten Schutz bieten und eine ungestörte Elektrizitätsversorgung gewährleisten. Das geplante Kraftwerk wurde nie gebaut. Geblieben ist ein einmaliger geologischer Aufschluss, der etwa 230 Meter in den Berg hinein reicht. In der leicht begehbaren Kaverne wird die Geologie des Hardtbergs in eindrucksvoller Weise sichtbar.
Die Führungen sind für Sonntag, 28. September, geplant. Insgesamt starten sechs Führungen in die Hardtkaverne: um 11, 11.30, 12, 13, 13.30 und 14 Uhr. Treffpunkt ist jeweils am Hardtufer, etwa 300 Meter vor der Kreuzung Hardtweg/Haspeler Straße auf der rechten Straßenseite.
Die Mitarbeiter des Arbeitskreises Kluterthöhle e. V. führen in die Geologie des Hardtbergs ein und erklären die Entstehung und die Besonderheit dieses Berges, der Kaverne und der Höhlen. Die Hardtkaverne ist leicht begehbar. Die Führung dauert insgesamt etwa eine bis eineinhalb Stunden.
Nötig für die Führungen sind festes, schmutzunempfindliches Schuhwerk (Gummistiefel sind empfehlenswert), ein Helm (ein Fahrrad- oder Bauhelm ist ausreichend), eine Taschenlampe, angepasste Bekleidung (die Temperatur in der Kaverne liegt bei etwa 10 Grad Celsius) und Angstfreiheit in unterirdischen Gängen.
Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung für Schäden jeglicher Art. Jeder Teilnehmer muss selbst versichert sein. Bei Minderjährigen ist eine Begleitung durch die Erziehungsberechtigten erforderlich. Das Mindestalter beträgt für die Führungen durch die Hardtkaverne 6 Jahre. Die Begehung der Hardtkaverne ist nicht barrierefrei.
Für die Führung wird vom gemeinnützigen Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. ein Beitrag von 8 Euro erhoben. Die Einnahmen dienen auch dem Erhalt des Naturdenkmals Hardthöhle.
Anmeldung/Tickets: Ab sofort unter www.wuppertal-live.de oder an den Vorverkaufsstellen. Für die Teilnahme wird ein gültiges Ticket benötigt. Kein Ticketverkauf am Veranstaltungsort.
Quelle: Stadt Wuppertal