Edle Materialien, funktionales Design und gut durchdachte Maßarbeit machen dieses Mailänder Apartment zum kleinen, stilvollen Rückzugsort.
Wohnen auf kleinem Raum, arbeiten mit großen Zahlen – der Besitzer dieses Mailänder Juwels ist Finanzprofi und ständig unterwegs. Wenn er zu Hause ist, soll es schön sein. „Er wollte etwas Kompaktes, aber Besonderes – nichts von der Stange“, erzählt Architekt und Interiordesigner Giacomo Totti.
Stilsicher: Architekt und Interiordesigner Giacomo Totti entwirft zeitgenössische Räume – klar strukturiert, farbenfroh, detailverliebt und immer auf den Menschen zugeschnitten.
© Helenio Barbetta / Living Inside
Mit luxuriösen Materialien und cleveren multifunktionalen Einbauten plante er das maßgeschneiderte Zuhause. Fischgrätparkett aus Eiche, Möbel aus Nussbaum, verschiedene Sorten Marmor – jedes Detail wurde sorgfältig durchdacht.
Hingucker im Schlafzimmer: Sessel „Ninfea“ von Reguitti, Teppich „Flux“ von Stormo und Esperia-Leuchte
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Gut versteckt: Hinter den edlen Türen des Flurschranks aus Maserholzfurnier verbirgt sich neben Stauraum auch ein kompakter Wäschebereich.
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„Wir mussten auf den Millimeter genau planen, es gab null Toleranz“, so Totti. Eine wichtige Anforderung des Bewohners: genügend Platz für ein Dinner mit sechs Gästen. Also entwarf Totti Tisch, Bank und Sofa als eine Einheit, die drei Funktionen in einem platzsparenden Möbel vereint. Raffinierte Maßarbeit, edle Materialien und sorgsam gewählte Vintage-Accessoires machen die kleine Wohnung zu einem zeitgemäßen Luxus-Refugium.
Der Waschtisch aus geflammtem Nussbaumfurnier mit grüner Deckplatte und Granitwaschbecken greift die Farben der Dusche auf.
© Helenio Barbetta / Living Inside
Für einen fließenden Übergang der Räume wurde das Fischgrätparkett aus Eiche nahtlos vom Wohnzimmer über den Flur in das Schlafzimmer verlegt. Tischleuchte „Gatto“ von Flos, Mohair-Decke von Lanerossi.
© Helenio Barbetta / Living Inside
Drei clevere Tipps, um wenig Quadratmeter optimal auszunutzen
1. Räume zonieren
Auch bei wenig Platz lässt sich eine klare Struktur schaffen. Mit Raumteilern, Vorhängen oder offenen Regalen, wie hier in der Küche, entstehen funktionale Bereiche, ohne Offenheit einzubüßen.
Für visuelle Abwechslung kombiniert Totti Materialien mit verschiedenen Oberflächen von glänzend bis matt. Vintage-Leuchte von Franco Albini
© Barbetta / Living Inside
2. Auf Maß planen
Standardlösungen stoßen bei kleinen Wohnungen schnell an ihre Grenzen. Maßgefertigte Möbel und Einbauten nutzen den wenigen Platz effizient aus – vom deckenhohen Küchenschrank bis zum Einbauregal in der verwinkelten Nische. Und: Es ist kein Staubwischen auf dem Schrank nötig!
Schränke aus geflammtem Nussbaumfurnier nutzen den Platz voll aus und reichen bis unter die Decke. Das Regal aus Eisen, Messing und poliertem Stahl trennt Küche und Wohnbereich. Leuchten von Flos
© Helenio Barbetta / Living Inside
3. Verspiegelung nutzen
Spiegel und glänzende Oberflächen weiten optisch – nicht nur als klassische Wandlösung, sondern auch an Möbeln oder als Fronten. Sie reflektieren das Tageslicht und tragen so zu einem helleren, luftigeren Gesamtbild bei.
Der Grundriss
© Aaron Wessels
Der Grundriss der Wohnung in einem Neubau von 2024 könnte simpler nicht sein: Auf den Wohnbereich mit offener Küche neben dem Eingang folgen Bad und Schlafzimmer.
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