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Wenn Pak Choi blüht, schießt er in die Höhe und bildet gelbe Blüten. Darunter leiden die sonst schmackhaften Blätter des Kohlgemüses.
Pak Choi ist eine populäre Kohlsorte, insbesondere in der asiatischen Kulinarik. Seine mild-scharfen, hellen Stängel eignen sich hervorragend zum Anbraten im Wok als knackige Beilage, während die grünen Blätter gedünstet werden können, ähnlich wie Mangold oder Blattspinat.
Pak Choi ist eine beliebte Kohlsorte, die vor allem in der asiatischen Küche verwendet wird. © IMAGO/M. Kuehn
Ein großer Vorteil ist der unkomplizierte Eigenanbau im heimischen Garten. Dabei werden Sie womöglich beobachten, wie der Pak Choi zu blühen beginnt. Dann bildet sich ein länglicher Stiel mit gelben, kreuzförmigen Blüten, die optisch ansprechend sind, jedoch die Ernte des Gemüses beeinträchtigen.
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Blühender Pak Choi: Welche Auswirkungen das hat
Im Gegensatz zu vielen Pflanzen, bei denen die Blüte begrüßt wird, ist sie beim Pak Choi meist unerwünscht. Der Hauptgrund hierfür ist, dass ein blühender Pak Choi weniger Blätter hervorbringt, welche zudem faseriger und im Geschmack weniger intensiv ausfallen. Auch die Blattstiele entwickeln eine holzigere Konsistenz. Obwohl Pak Choi auch im blühenden Zustand noch verzehrt werden kann, erreicht er nicht mehr die Zartheit und das Aroma des jungen Gemüses.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Ernte des Pak Choi nicht unnötig hinauszuzögern. Spätestens beim Erkennen von Knospen ist es ratsam, den verbleibenden Kohl zu ernten. Sollte die Menge der Ernte größer sein, als Sie zeitnah verbrauchen können, besteht die Option, den Pak Choi einzufrieren, um seine Haltbarkeit zu verlängern.
Wie Sie der Pak-Choi-Blüte entgegenwirken können
Um das Blühen zu verhindern oder zu minimieren, ist es ratsam, den Pak Choi erst in der zweiten Jahreshälfte auszusäen. Der Grund dafür ist, dass Pak Choi zu den sogenannten Langtagpflanzen gehört und täglich zwischen zehn und 14 Stunden Licht benötigt, um zu blühen. Wenn Sie ihn erst aussäen, sobald die Tage wieder kürzer werden (ungefähr ab Ende Juni), erhält er weniger Sonnenstunden, wodurch die Blütenbildung weniger stark angeregt wird.
Falls Ihr Pak Choi dennoch blühen sollte, ist er zwar nicht mehr für den rohen Verzehr geeignet, doch klein geschnitten und gebraten oder in einer Gemüsepfanne lässt sich die festere Textur gut integrieren. Zudem können Sie auch die Knospen und Blüten des Pak Choi kosten: Sie sind ebenfalls genießbar und verleihen beispielsweise Salaten eine leichte, pikante Schärfe, die an Kapuzinerkresse erinnert.