Was bedeutet das für die Rechner, die Windows 11 nicht unterstützen?
Genau das ist das große Problem der geplanten Umstellung. „c’t“-Redakteur Jan Schüßler sagt es so: Windows 10 habe am Ende insgesamt einen Lebenszyklus von 10 Jahren gehabt – das sei, z.B. verglichen mit Linux-Systemen, sogar recht langlebig. Aber: „Der Punkt ist, dass Microsoft die Systemvoraussetzungen für Windows 11 so dermaßen hoch angesetzt hat, dass man doch relativ viel Elektroschrott produziert, wenn man sagt: Die Windows 10-Rechner sind irgendwann obsolet, obwohl das heute noch wirklich hervorragend funktionierende Geräte sind.“
Vor ein paar Tagen hat ein Unternehmen für Sicherheitssoftware, das regelmäßig solche Schätzungen vornimmt, neue Zahlen vorgelegt: Demnach laufen noch immer 24 Millionen Rechner in Deutschland mit Windows 10. Längst nicht alle davon werden sich umrüsten lassen.
Übrigens dürften diese älteren Rechner auch nicht alle gleich zu Elektroschrott werden: Denselben Zahlen zufolge laufen heute auch noch mehr als eine Million Computer mit noch älteren Systemen wie Windows 7 oder gar Windows XP. Den Effekt, dass die Nutzer die älteren Geräte trotzdem behalten, wird es auch bei Windows 10-Rechnern geben.
Spätestens im Oktober 2026 sind diese Rechner dann zwar nicht unbrauchbar, aber eben leichter anzugreifen.