Die Stadt wird zur gigantischen Almhütte ausgebaut, erst heimlich, inzwischen offenkundig. Vom Werksviertel und dem Fußballplatz bis zur Galopprennbahn – den bizarren Bauten entkommt man nicht mehr. Eine Architekturkritik.
Wenn es stimmt, dass es auf der Alm „koa Sünd“ gibt, wie es eine Softcore-Komödie aus dem Jahr 1974 behauptet, die das „Lexikon des internationalen Films“ zutreffend „stumpfsinnig“ nennt, dann was? Dann ist München dabei, zum Himmel auf Erden zu werden. Sündenfrei einerseits. Stumpfsinnig andererseits. Den bizarren Pseudo-Almen an der Isar entkommt man nicht mehr.