Ein Motiv, das weltbekannt ist. Bilder, die die Massen begeistert. In den ersten sieben Tagen der neuen Ausstellung „Edvard Munch. Angst“ besuchten schon 5.000 Menschen die Chemnitzer Kunstsammlungen. Nicht nur wegen Munchs Motiv „Der Schrei“. Nein, die Schau ist vielfältig, intensiv, ergreifend.
Emotionen, die unter die Haut gehen
Wer durch die Räume der Kunstsammlungen am Theaterplatz geht, spürt sofort die Wucht der Bilder. Munch malt nicht nur Szenen, er malt Seelenzustände. Angst, Einsamkeit, Sehnsucht – Gefühle, die sich wie ein unsichtbarer Faden durch die Ausstellung ziehen. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum uns Kunst so tief berührt? Vielleicht, weil wir uns selbst darin erkennen.
Stimmen voller Begeisterung
Florence Thurmes, Generaldirektorin der Kunstsammlungen, ist beeindruckt von den Reaktionen: „Am meisten erfreut mich das persönliche Feedback der Besuchenden, wenn sie die Ausstellung verlassen haben. Oft fallen Superlative wie sensationell. Das ist sehr wertschätzend.“
Auch überregional sorgt die Schau für große Resonanz. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung urteilt: „Es ist der zweite überregional wahrnehmbare Paukenschlag des Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz: Nach der sensationellen Ausstellung European Realities im Museum Gunzenhauser hat im Stammhaus der städtischen Kunstsammlungen nun eine große Edvard-Munch-Schau eröffnet. Schon in den ersten Tagen reichten die Besucherschlangen weit auf den Theaterplatz. Oben gab es dann vor dem Einlass zum ersten Ausstellungsteil eine weitere Warteschlange, der Zutritt richtet sich nicht nur nach den beim Ticketkauf festgelegten Zeiten, sondern auch nach der aktuellen Zahl bereits eingelassener Besucher. Und Munch wollen in Chemnitz viele Menschen sehen.“
Mehr als Munch
Doch es sind nicht allein die Gemälde des norwegischen Künstlers, die das Publikum fesseln. Die Ausstellung erweitert den Blick: Arbeiten von Andy Warhol, Neo Rauch oder Georg Baselitz treten in einen spannenden Dialog mit Munchs Welten. Angst – hier nicht nur als dunkles Gefühl, sondern auch als kreativer Motor.
Ein Erlebnis, das bleibt
2.200 Besucher strömten schon am Eröffnungswochenende in die Räume, die Warteschlangen reißen nicht ab. Wer sich auf diese Ausstellung einlässt, nimmt mehr mit als schöne Bilder – er nimmt ein Stück Menschlichkeit mit nach Hause.
Also: Wann, wenn nicht jetzt? Die Türen stehen offen, die Bilder warten. Vielleicht stellen Sie sich bald selbst in die Schlange – und lassen sich von Munch ins Herz schauen.