Dieter Hecking will mit Bochum auf Schalke punkten.


Dieter Hecking will mit Bochum auf Schalke punkten. © dpa

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Mit Mühe und Not haben der FC Schalke 04 und der VfL Bochum sich für die 2. Runde im DFB-Pokal qualifiziert. Nun heißt es wieder, sich auf die 2. Bundesliga zu konzentrieren. Im „kleinen Derby“ wollen die Königsblauen nach dem Auftakterfolg gegen Hertha BSC den zweiten Heimsieg landen. Bochum beklagt vor dem Ruhrgebietsduell eine lange Verletztenliste.

Abeer davon will VfL-Trainer Dioerter Hecking im Vorfeld der Partie nichts hören. „Ich glaube, dass wir die Verletzungen und die möglichen Ausfälle, die uns eventuell noch blühen, außen vor lassen müssen. Es ist eigentlich egal, wer da aufläuft. Schalke gegen Bochum: Vor 60.000 Zuschauern, da sollte jeder, der aufläuft, bereit sein“, betonte der 60-Jährige.

Räume suchen und nutzen

Mit welcher Taktik wollen die Gäste in der ausverkauftem Veltins-Arena auflaufen? Hecking: „Natürlich wissen wir, wie Schalke gerne spielt – hohes Pressing, hohe Aggressivität. Aber Schalke bietet auch Räume auf, diese müssen wir suchen, finden und ausnutzen.“ Auch wenn es ein heißes Duell ist, will Hecking das Spiel auch nicht zu sehr hochpushen. „Es ist ein Spiel von 34 Partien – wir sind noch sehr früh in der Saison. Man muss immer schauen, wie auch die Art und Weise der Leistung ist. Wie trifft die Mannschaft auf? Das ist mir wichtig. Wir sind noch nicht an unserer Leistungsgrenze angekommen, haben aber zwei von drei Spielen gewonnen.“

Personell hat sich im Bochumer Kader einiges getan. Unter anderem verließen Stammspieler wie Ivan Ordets, Bernardo und Tim Oermann die Castroper Straße. Tom Kraus, Myron Boadu und Georgios Masouras kehrten ihr ebenfalls den Rücken. Schwer wiegt auch das Karriereende von Vereinsikone und Ex-Kapitän Anthony Losilla. Im Gegenzug schlossen die Verantwortlichen vor allem die Lücke in der Abwehr – die defensive Dreierkette formiert sich völlig neu: Leandro Morgalla wurde von RB Salzburg wieder in sein Heimatland gelotst, wo er zuvor beim TSV 1860 München ausgebildet wurde. Kevin Vogt kehrte vom 1. FC Union Berlin zu seinem Jugendverein zurück.

Gerrit Holtmann jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Trainer Dieter Hecking.Gerrit Holtmann jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Trainer Dieter Hecking.© dpa

Verbesserungsbedarf sieht Hecking vor allem im Spiel nach vorn: „Es ist nicht so einfach, gegen eine gut organisierte Abwehrreihe die Lücken zu finden. Daran müssen wir arbeiten, dass es besser wird. Wir brauchen noch mehr Torgefahr. Gegen Elversberg haben wir den Schlüssel beim elf gegen zehn lange Zeit gesucht und in der zweiten Halbzeit gefunden. Es gehört zum Anfang einer Saison auch dazu, dass nicht alle Offensivaktionen gelingen. Das sind Prozesse und Abläufe, an denen wir weiterarbeiten werden“.