Schon Wochen im Voraus war das Konzert von Rae Garvey im Sparkassenzelt zur Eröffnung des Zeltfestival Ruhr in Bochum ausverkauft. Und die Ticketkäufer sollten am Freitag (22. August) auch nicht enttäuscht werden.

Zum zweiten Mal trat der irische Sänger mit der verrückten Vokuhila-Frisur am Kemnader See in Bochum beim Zeltfestival Ruhr auf. Das rund 90-minütige Konzert wurde ein bunter Mix aus Emotionen, einer unverwechselbaren Stimme und privaten Erzählungen.

Rae Garvey feiert in Bochum eine Premiere nach der anderen

An diesem Abend hatten viele Fans das Gefühl, ihrem Idol so nah wie vielleicht noch nie zu sein. Denn der Musiker war in Plauderlaune, sodass er während seiner Songs immer wieder kleine Geschichten aus seinem privaten Leben erzählte. So wie die Liebesgeschichte zu seiner Frau Josephine, die er vor 25 Jahren zum ersten Mal traf. Er war Musiker, sie arbeitete in seinem Management. Seit 2002 ist das Paar glücklich verheiratet, doch lange davor habe seine Traumfrau ihn abblitzen lassen – und das aus gutem Grund.

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„Sie war mit einem anderen Kerl zusammen, und ich war völlig verzweifelt“, so Garvey. Irgendwann habe er all seinen Mut zusammengefasst und sie um einen Tanz gebeten. „Diese Geschichte habe ich noch nirgendwo erzählt“, verrät der Sänger und fügt an: „Bochum, ihr habt das Beste von mir verdient.“

Familiär geht es auch musikalisch auf der Bühne weiter. Als Überraschungsgast holt der einstige „The Voice of Germany“-Juror auch seine 20-jährige Tochter Aamor als Duettpartnerin zu sich. Zusammen singen sie zwei Lieder. Beim zweiten Auftritt schlottern selbst dem erfahrenen Musiker die Knie. „Ich bin leicht nervös, weil wir haben das in der Konstellation noch nicht gespielt – das haben wir für Bochum aufgehoben“, meint er. Eine erneute Premiere also – exklusiv nur für das Publikum beim Zeltfestival Ruhr in Bochum.

Rae Garvey will nochmal wiederkommen

Mit seiner Tochter Aamor und einer Violinenspielerin performen sie den Song „Oh my love“ – das Publikum feiert den gemeinsamen Auftritt und alle sind erleichtert. Neben seiner unvergleichlichen Stimme lässt Rae Garvey auch wieder seinen ganzen Charme und Humor spielen. Immer wieder bringt er die Fans zum Schmunzeln – besonders bei einer Aktion hat er nicht nur die Lacher, sondern auch alle Herzen auf seiner Seite.

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Immer wieder täuscht der Sänger kleine Schwächeanfälle vor, sein Hemd ist klitschnass, die Haare triefen vom Schweiß und er japst nach Atem. Plötzlich knüpft der 52-Jährige sein schwarzes Hemd auf, darunter trägt er ein T-Shirt – aber nicht irgendein T-Shirt. Es trägt den fetten Schriftzug „Bochum“ – eine ganz besondere Liebeserklärung an die Stadt und die Menschen dort. „Wir lieben euch, Bochum und hoffen, es war nicht unser letztes Mal“, fügt der Sänger im Namen seiner Band hinzu. Und anhand des frenetischen Applauses scheint die Menge den gleichen Wunsch zu haben. Zum Abschluss singen nochmal alle im Chor Garveys absoluten Superhit „Supergirl“ mit.