Mit zwei Siegen aus zwei Spielen und einer Woche Pause reiste Eintracht Braunschweig am Samstag (23. August) zum Karlsruher SC. Nach dem erfolgreichen Saisonstart hatte sich die Mannschaft von Heiner Backhaus etwas ausruhen können. Das eigene DFB-Pokal-Spiel gegen den VfB Stuttgart findet wegen der Supercup-Teilnahme der Schwaben erst später statt.
Doch die Partie von Eintracht Braunschweig in Karlsruhe nahm für die Löwen eine unschöne Wendung. Das lag nicht nur an der 0:2-Niederlage, sondern vor allem auch an einer möglichen Verletzung von Lino Tempelmann. Die Szene ließ Fans wie Braunschweig-Verantwortliche aus dem Sattel gehen.
Karlsruhe – Eintracht Braunschweiß: Tempelmann böse erwischt
Eine knappe Stunde war gespielt, die Eintracht hatte gerade erst das 0:2 kassiert und wirkte schwer angeschlagen. Trotzdem versuchten sich die Jungs von Heiner Backhaus aufzuraffen und nach vorne zu spielen. Wichtiger Bestandteil war dabei natürlich auch Lino Tempelmann, der in der 61. Minute eigentlich zur Flanke ansetzen wollte. Mit einer Grätsche wollte KSC-Spieler Nicolai Rapp das verhindern.
Doch Rapp erwischte dabei nicht den Ball, sondern vor allem Tempelmanns Fuß. Der Mittelfeldspieler blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Schnell eilten Betreuer aufs Feld, auch die Sanitäter mit der Trage kamen. Letztlich wurde diese nicht gebraucht, doch Tempelmann konnte den Platz bei Karlsruhe – Eintracht Braunschweig nur unter großen Schmerzen und von Betreuern gestützt verlassen.
BTSV echauffiert sich
Ein Ausfall Tempelmanns würde die Eintracht ohne Frage schwer treffen. Nachvollziehbar also, dass sich die Bank lautstark über Rapps Einsteigen beschwerte. Noch lauter wurden die Beschwerden, als Schiedsrichter Felix Wagner den Übeltäter wenig nachvollziehbar ohne Karte davon kommen ließ. Das brachte ein Mitglied aus dem Trainerteam der Löwen so auf, dass es letztlich Gelb vom Schiedsrichter sah.
Auch die Fans vor dem Fernseher verstanden angesichts dieser Szene die Welt nicht mehr. „Schiedsrichter völlig blind. Das ist ja absolut geisteskrank“, kommentierte einer bei „X“. „Tempelmann muss auf der Trage raus und dann nicht mal gelb?? Ich glaube, ich spinne!“, schrieb auch ein anderer.
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Besonders pikant: Kurze Zeit später sah Rapp für ein weiteres Foul dann wirklich Gelb, hätte zu diesem Zeitpunkt unter normalen Umständen also unter die Dusche gemusst. So nahm ihn sein Trainer kurze Zeit später vom Feld und Karlsruhe konnte die Partie gegen Eintracht Braunschweig mit elf Mann zu Ende bringen.