Zur Stellenbeschreibung eines Botschafters gehört es, die Beziehungen seiner Nation zum Gastgeberland zu pflegen und für einen guten Austausch zu sorgen. Dies alles geschieht normalerweise diskret im Hintergrund, fernab der Kameras und Mikrofone – eben diplomatisch. Doch Dmitrij Ljubinskij, der seine Mission als russischer Botschafter per Erlass des russischen Präsidenten zu Wochenbeginn offiziell beendet hat, bricht mit diesem Usus – und teilt gegen Österreich öffentlich und undiplomatisch direkt aus.