Au weia, Werder!
Nach dem Pokal-Spiel in Bielefeld (0:1) geht auch der Liga-Start in Frankfurt (1:4) in die Hose. „Wir haben uns drei von vier Toren selbst eingeschenkt“, beklagt Kapitän Marco Friedl (27) die desolate Abwehrleistung. Vor allem die beiden Außenverteidiger Felix Agu und Notlösung Julian Malatini (beide BILD-Note: 6) enttäuschen auf ganzer Linie.
Keine Neuen, keine Chance. Die Bremer bringen das Kunststück fertig, sich schon nach dem ersten Spieltag in einer tiefen Krise zu befinden. Friedl: „Wir stehen nicht gut da. Pokal-Aus, verdientes 1:4 in Frankfurt – es läuft vieles nicht in die richtige Richtung.“ Kann man wohl sagen.
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Quelle: bild/Instagram23.08.2025
Werder-Krise immer schlimmer
Das letzte Erfolgserlebnis sammelte Werder Mitte Juli beim 3:1 gegen Kickers Emden. Zuletzt setzte es sieben (!) Pleiten in Folge. Es fehlen weiter dringend benötigte Transfers.
Mittelfeld-Belgier Senne Lynen auf die Frage, was passiert, sollten keine Neuen kommen: „Dann muss man sich Sorgen machen.“
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Der Kader ist im Sommer ausgeblutet, mit Marvin Ducksch (für 2 Mio. Euro verkauft), Jens Stage und Mitch Weiser (beide verletzt) fehlen die Top-Scorer der angelaufenen Saison. Und nicht nur die…
Friedl: „Letzte Woche hatten wir noch unseren Stammtorhüter und zwei Linksverteidiger, das ist jetzt auch schon weniger geworden.“ Abwehr-Belgier Deman brach sich den Knöchel und (Ex-)Torwart Zetterer wurde nur vier Tage vor dem Liga-Start verkauft – an Frankfurt. Kein Wunder, dass die neuformierte Defensive nicht bundesligareif ist.
Der Kapitän erwartet dennoch bessere Leistungen: „Sonst reicht es nicht gegen die Eintracht, sonst reicht es gegen keinen.“
Werder steckt schon nach dem ersten Spieltag im Abstiegskampf. Und Manager Clemens Fritz arbeitet an Neuen. Und die müssen schleunigst her.
Fritz über die Kritik an der Transfer-Flaute: „Es ist nicht so, dass ich in den letzten drei Wochen auf der faulen Haut gelegen hätte und nur geschaut habe, was auf dem Markt passiert. Wir hätten sicher in den letzten zwei Wochen schon einen Spieler verpflichten können – aber wir verfallen nicht in Aktionismus, nur weil es Kritik von außen gibt.“