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Am Rand unseres Sonnensystems könnte sich ein bislang unbekannter Planet verstecken – etwa so groß wie die Erde. Darauf deuten Abweichungen in den Bahnen eisiger Himmelskörper im Kuipergürtel hin, die Astronomen der Princeton University und des Institute for Advanced Study nun entdeckt haben.

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Seit Jahren spekulieren Forscher über „verlorene“ Planeten jenseits von Pluto. Besonders der mysteriöse „Planet Neun“ mit zehnfacher Erdmasse gilt als Kandidat. Jetzt liegen einem Team um Forscher Amir Siraj Hinweise auf einen neuen Himmelskörper vor, den es „Planet Y“ nennt.

► Die Berechnungen: „Planet Y“ hätte ein Gewicht zwischen Merkur und Erde und würde die Sonne in einer Distanz von 100 bis 200 Astronomischen Einheiten (eine AE entspricht dem Abstand Erde–Sonne) umkreisen. Seine Schwerkraft könnte dafür sorgen, dass einige Kuipergürtel-Objekte nicht flach in der Sonnensystem-Ebene bleiben, sondern bis zu 15 Grad herauskippen – wie kleine Wellen, die ein Boot anheben und wieder absenken.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass die beobachteten Abweichungen reiner Zufall sind, liegt laut den Forschern nur bei zwei bis vier Prozent. Zum Vergleich: Auch die frühen Indizien für Planet Neun bewegten sich in dieser Größenordnung.

Wichtig: „Planet Y“ und „Planet Neun“ schließen sich nicht aus. Während Neun als massiver Schwerkraftanker gilt, basiert Y auf einer Bahnneigung. Möglich also, dass beide Planeten existieren – und unser Sonnensystem viel voller ist, als bisher angenommen.

Jetzt ruhen die Hoffnungen auf dem Vera C. Rubin Observatory in Chile. Das Teleskop soll in Kürze mit einer zehnjährigen Durchmusterung des Himmels beginnen. Siraj ist optimistisch: „Falls Planet Y existiert, könnte er schon in den ersten Jahren entdeckt werden.“

Die Jagd nach den verborgenen Welten geht also weiter. Wer weiß, was es da draußen noch alles zu finden gibt …