Anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine an diesem Sonntag ist eine Gruppe von früheren DDR-Bürgerrechtlern von Leipzig nach Kiew gereist. Wie Teilnehmer Siegbert Schefke MDR SACHSEN mitteilte, sind ein Treffen mit dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko sowie eine Kranzniederlegung im Holocaust-Gedenkzentrum Babyn Jar und eine Fahrt nach Butscha geplant. Leipzig und Kiew verbindet eine mehr als 60 Jahre alte Städtepartnerschaft. Der Austausch ist durch den russischen Angriffskrieg erschwert.
Unter den sechs angereisten Leipzigern ist auch die Ehrenvorsitzende der Stiftung Friedliche Revolution, Gesine Oltmanns. Wie sie MDR SACHSEN vor der Reise sagte, war sie schon im Mai vorbereitend in Kiew. Sie sei durch die Stärke der Zivilgesellschaft dort tief beeindruckt.
Stadträtin Gesine Märtens (Grüne) sagte, dass man in Leipzig und in Deutschland als Zivilgesellschaft auch ein bisschen müde geworden sei, was Veränderungen angeht. Sich in der Ukraine noch mal anstecken zu lassen von einer Zivilgesellschaft, die verändern will und muss, wäre großartig.
Zugleich feiern an diesem Wochenende in Sachsen lebende Ukrainierinnen und Ukrainer den 34. Unabhängigkeitstag ihres Landes. So haben in Leipzig die Samstagsschule „Namysto“ sowie die ukrainische griechisch-katholische Gemeinde und die Ukrainische Gemeinschaft der Messestadt „Oberih“ e.V. zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Musik, Workshops und Imbiss an diesem Sonnabend eingeladen.