Bundesliga –
Schweizer mit Verdacht auf Nasenbeinbruch, BVB vergibt Sieg in Schlussphase
Union Berlin ist auch im siebten Bundesliga-Jahr für Überraschungen gut. Als Abstiegskandidat gehandelt, überzeugen die Eisernen gegen Pokalsieger Stuttgart.
Publiziert: 23.08.2025, 17:48Aktualisiert vor 8 Stunden
Viel Konfetti beim Saisonauftakt von Union Berlin in der Alten Försterei.
Foto: Maryam Majd (Getty Images)
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Was für ein Start in die neue Bundesliga-Saison am Samstag: Erst ein bunter Konfettiregen von der Tribüne, dann zwei Tore-Knaller vom neuen Topstürmer – der 1. FC Union Berlin hat dem VfB Stuttgart nach dem Sommer-Wirbel um Nick Woltemade und der Supercup-Niederlage gegen den FC Bayern zum Ligastart das nächste Ungemach bereitet.
Die Eisernen setzten sich gegen den DFB-Pokalsieger 2:1 durch und feierten einen perfekten Start in ihr siebtes Bundesliga-Jahr. Zum Sieggaranten wurde Ilyas Ansah, dem gleich bei seinem Erstliga-Debüt ein Tore-Doppelpack (18./45.+4 Minute) gelang. Stuttgart konnte kurz vor Schluss durch Rückkehrer Tiago Tomás (86.) nur noch verkürzen.
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Die als besonders leidenschaftlich bekannten Union-Fans sorgten für einen ersten Knalleffekt mit ungewollten Konsequenzen. Aus Konfetti-Kanonen ging zum Abschluss einer Choreographie ein Regen an Papierschnipseln im mit 22’012 Fans ausverkauften Stadion an der Alten Försterei nieder.
Der ganze Strafraum vor der Tribüne an der legendären Waldseite war rund um Union-Torwart Frederik Rönnow kunterbunt bedeckt. Schiedsrichter Robert Hartmann musste die Partie kurz nach dem Anpfiff wieder unterbrechen. Mit Laubbläsern wurde der Rasen gesäubert.
Ungemach für Luca Jaquez
Nach dem Spiel wurde bekannt, dass der Ausfall von Verteidiger Luca Jaquez droht. Der 22-jährige Schweizer zog sich möglicherweise einen Nasenbeinbruch zu, wie VfB-Trainer Sebastian Hoeness bestätigte.
Luca Jaquez liegt verletzt am Boden.
Foto: Imago/Nordphoto
Jaquez musste nach einem Zweikampf mit Union-Stürmer Andrej Ilic mit einer blutenden Nase in der 88. Minute das Spielfeld verlassen. Stuttgart hatte sein Wechselkontingent da schon ausgeschöpft und musste die Partie in Unterzahl beenden. Laut Torwart Alexander Nübel war die Nase seines Kollegen stark geschwollen. VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth sprach nach der Partie von einer möglichen längeren Ausfallzeit.
Dortmund verspielt ein 3:1
Die eindrucksvolle Auftakt-Siegesserie gehört der Vergangenheit an: Borussia Dortmund hat den sicher geglaubten Sieg in St. Pauli wegen zwei später Gegentreffer noch aus der Hand gegeben. Der Bundesligist kam nach einer wilden zweiten Halbzeit nicht über ein 3:3 hinaus. Dabei agierte der BVB über weite Strecken souverän.
Zuletzt hatte der BVB am ersten Spieltag 2014 unter dem damaligen Trainer Jürgen Klopp eine Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen kassiert und seitdem jede Partie am ersten Spieltag für sich entschieden. Diese Serie ist nun beendet.
Der stark aufgelegte Angreifer Guirassy (34. Minute) sorgte vor 29’546 Fans im ausverkauften Millerntor-Stadion für die verdiente Führung der Gäste. Abwehrspieler Waldemar Anton (67.) und Julian Brandt (74.) brachten den BVB nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Andréas Hountondji (50.) wieder auf die Erfolgsspur.
Nach Eingriff des Videoschiedsrichters erhielt Filippo Mané die Rote Karte nach einem Foul an Abdoulie Ceesay im Strafraum. Danel Sinani (86.) setzte den fälligen Strafstoss zum 2:3 ins Netz, Eric Smith (89.) glich gar noch aus.
Frankfurt startet souverän
Bayer Leverkusen hat hingegen einen Fehlstart hingelegt. Der nach dem Abgang zahlreicher Leistungsträger um Mittelfeldstratege Granit Xhaka umformierte Vizemeister kassierte eine 1:2-Heimniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Dagegen legte Eintracht Frankfurt einen souveränen Auftritt hin und schlug den SV Werder Bremen 4:1. Eine gelungene Premiere als Bundesliga-Trainer feierte Sandro Wagner. Mit dem FC Augsburg siegte der bisherige Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann 3:1 beim SC Freiburg. Der VfL Wolfsburg gewann beim 1. FC Heidenheim 3:1.
Zum Auftakt der Saison hatte Titelverteidiger Bayern München am Freitagabend RB Leipzig mit 6:0 abgefertigt.
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DPA/hua
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