22.08.2025
Die Siegmündung bei Bonn ist nicht nur ein beliebter Ausflugsort, sondern auch Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Um die artenreiche Naturlandschaft zu schützen, müssen Besuchende auf verschiedene Dinge achten. Darauf macht die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bonn aus aktuellem Anlass aufmerksam – denn vor allem in der Sommerzeit kommt es vermehrt zu Beschwerden wegen Fehlverhaltens in dem beliebten Naturschutzgebiet.
Die Flussauenlandschaft der Sieg und ihre Altarme bestehen aus vielfältigen Habitaten wie Auwäldern, Glatthaferwiesen, Magerrasen und blütenreichen Hochstaudenfluren. Solche Naturräume sind selten und bieten vielen Arten einen Lebensraum. Auch für viele gefährdete und geschützte Tiere ist die Siegmündung ein Rückzugsort und Zuhause. An und in der Sieg sind zum Beispiel Lachse, Uferschwalben, Eisvögel, Schwarzmilane und die Nachtigall heimisch.
Wie verhalten sich Besuchende richtig, um Flora und Fauna zu schützen?
Um die Tiere und Lebensräume der Siegmündung zu schützen, dürfen Besuchende nur befestigte oder gekennzeichnete Straßen und Wege betreten – das gilt auch für Fahrradfahrende und Reiter*innen. Menschen mit Hunden müssen ihre Tiere an der Leine führen. Wer mit dem Auto kommt, darf dieses nur auf den gekennzeichneten Parkplätzen abstellen.
Was viele nicht wissen: Das Betreten des Ufers ist nur in einem sogenannten gewässernahen Erholungsbereich auf der Bonner Seite der Siegfähre erlaubt – in allen anderen Bereichen darf das Ufer nicht betreten werden und das Schwimmen ist nicht gestattet. Außerdem gilt: Im gesamten Schutzgebiet ist das Zelten und Feuermachen untersagt.
Warum ist die Einhaltung der Regeln wichtig?
Die Schutzmaßnahmen sind gerade in der warmen Jahreszeit besonders wichtig, in der viele Menschen die Erholung in der Natur und am Wasser suchen. Wer die gekennzeichneten Wege verlässt und Hunde freilaufen lässt, schadet den Pflanzen und dem Uferbereich und stört brütende Vögel sowie andere gefährdete Tiere. Das kann dazu führen, dass Vögel ihre Brut im Stich lassen. Besonders kritisch sind die Auswirkungen bei seltenen, streng geschützten Tierarten.
Aus diesem Grund finden in den Sommermonaten im Bereich der Siegmündung verstärkt Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst statt. Für die Missachtung der Verbote können Geldbußen verhängt werden. Die Stadt bittet die Bonner*innen mitzuhelfen, die wertvollen Tier- und Pflanzenarten und ihre Lebensräume in der Siegmündung zu erhalten, indem sie die Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet einhalten.
Weitere Informationen zum Naturschutzgebiet Siegmündung gibt es unter www.bonn.de/siegmuendung (Öffnet in einem neuen Tab).
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