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Stand: 24.08.2025 07:00 Uhr

Im Westen Russlands hat eine abgeschossene ukrainische Drohne ein Feuer in einem Atomkraftwerk ausgelöst. Einem Zeitungsbericht zufolge untersagen die USA der Ukraine den Einsatz von US-Langstreckenraketen in Russland.

07:00 Uhr


Angriff auf russischen Ostseehafen Ust-Luga

Im russischen Ostseehafen Ust-Luga haben Trümmerteile einer zerstörten ukrainischen Drohne nach Angaben der Behörden einen Brand ausgelöst. Betroffen sei ein Terminal des russischen Gaskonzerns Novatek, teilte der Gouverneur der Region Leningrad, Alexander Drosdenko, über Telegram mit. Feuerwehr und Rettungsdienste seien im Einsatz, um den Brand zu löschen. Ersten Berichten zufolge gab es keine Verletzten. Über dem Hafen seien rund zehn ukrainische Drohnen zerstört worden.

06:57 Uhr


Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Industrieanlage in Samara

Russland hat erneut einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Sysran in der südlichen Region Samara gemeldet. Dabei sei ein Industrieunternehmen attackiert worden, teilte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew auf Telegram mit. Nach vorläufigen Informationen habe es keine Toten oder Verletzten gegeben. Zum konkreten Ziel des Angriffs und möglichen Schäden äußerte sich der Gouverneur nicht. Erst Mitte des Monats hatte das ukrainische Militär eine Ölraffinerie in Sysran attackiert.

05:35 Uhr


Südafrikas Präsident Ramaphosa telefoniert mit Selenskyj

Im Ringen um Frieden in der Ukraine hat sich auch Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa den internationalen Forderungen nach einem Gipfeltreffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj angeschlossen.

Nach einem Telefonat mit Selenskyj habe Ramaphosa am Samstag „die Dringlichkeit bilateraler und trilateraler Treffen zwischen den Staatschefs Russlands, der Ukraine und der Vereinigten Staaten“ betont, hieß es in einer Erklärung seines Büros. Dies sei ein „Schlüsselelement, um ein klares Bekenntnis zur Beendigung des Krieges zu signalisieren“.

Ramaphosa sprach demnach auch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Finnlands Staatschef Alexander Stubb. In den kommenden Wochen werde er mit weiteren europäischen Staatschefs sprechen, erklärte sein Büro.

Selenskyj erklärte seinerseits, er habe Ramaphosa mitgeteilt, dass er zu jeder Art von Treffen mit Putin bereit sei. „Wir sehen jedoch, dass Moskau erneut versucht, alles noch weiter hinauszuzögern“, schrieb Selenskyj im Onlinedienst X. Er forderte den globalen Süden auf, „entsprechende Signale zu senden und Russland zum Frieden zu drängen“. Südafrika steht seit Dezember der Gruppe der G20-Staaten vor, für November ist ein Gipfel in Johannesburg angekündigt. Ramaphosa hatte am Montag mit Putin telefoniert.

05:35 Uhr


Feuer in russischem Atomkraftwerk Kursk

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat russischen Angaben zufolge auf dem Gelände des Atomkraftwerks Kursk einen Brand ausgelöst und einen Transformator beschädigt. „Eine Kampfdrohne der ukrainischen Streitkräfte sei von der Luftabwehr in der Nähe des Atomkraftwerks Kursk abgeschossen worden“, teilt die Pressestelle der Anlage mit. Beim Aufprall sei die Drohne detoniert und habe einen Hilfstransformator beschädigt. Die Leistung von Block drei der Anlage wird daraufhin auf 50 Prozent reduziert. Das Feuer ist inzwischen gelöscht, Verletzte gibt es den Angaben zufolge nicht. Die Strahlenwerte liegen demnach im Normalbereich.

05:25 Uhr


Bericht: USA untersagen Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenraketen

Die USA untersagen der Ukraine einem Medienbericht zufolge die Nutzung der von ihnen gelieferten Langstreckenraketen vom Typ ATACMS für Angriffe auf Ziele in Russland. Die Zeitung Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, dass US-Verteidigungsminister Pete Hegseth das letzte Wort über den Einsatz der Langstreckenwaffen habe.

Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der sich US-Präsident Donald Trump zunehmend frustriert über den seit drei Jahren andauernden Krieg in der Ukraine zeigt. Nach einem Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und einem anschließenden Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj waren keine erkennbaren Fortschritte erzielt worden. „Ich werde eine Entscheidung darüber treffen, was wir tun, und es wird eine sehr wichtige Entscheidung sein: ob es massive Sanktionen oder massive Zölle oder beides sein werden, oder ob wir nichts tun und sagen, es ist euer Kampf“, sagte Trump am Freitag.

05:23 Uhr


Der Liveblog vom Samstag zum Nachlesen

Bundeskanzler Merz sieht die diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs noch vor großen Herausforderungen. Russland meldet weitere Eroberungen in einem strategisch wichtigen Teil der Ostukraine.