Stadtwerke schaffen Platz für Neues
Schwerlastkran hievt jahrzehntealte Trafo-Station auf Lkw
Jonas Alder
Redakteur
Die Trafostation an Moltkestraße und Querstraße wandelt die 10.000-Volt-Hochspannung so um, dass der Strom mit 230 Volt aus der Steckdose kommt. Die Hertener Stadtwerke haben vor kurzem die Trafostation erneuert und die alte Technik mit einem Schwerlastkran entfernt. Der Trafo versorgt rund 150 Häuser in sieben umliegenden Straßenzügen. © Hertener Stadtwerke/Jan Ahlers
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Die Hertener Stadtwerke haben kürzlich eine veraltete Trafostation an der Wismarer Straße in Herten-Süd durch eine moderne Ersatzstation mit intelligenter Netztechnik ersetzt. Mithilfe eines gewaltigen 70-Tonnen-Schwerlastkrans wurde die sechs Tonnen schwere Betonstation sicher abgebaut und durch eine neue Anlage ersetzt.
Weil der Materialverschleiß grundsätzlich gering ist, halten die Gebäude samt Technik meist für mehrere Jahrzehnte. Ein Austausch war dennoch nötig: „Die betreffende Station ist eine der ältesten im Bestand gewesen“, sagt Axel Brusdau, technischer Planer der Abteilung Stromnetz bei den Hertener Stadtwerken. Trotz des guten Zustands der Technik ist vorausschauende Instandhaltung unverzichtbar. Es werden jährlich etwa fünf Transformatoren ausgetauscht, wobei der komplette Austausch einer Station, inklusive des Betonkörpers, eine Ausnahme darstellt.
Während der Baumaßnahme sorgten zwei weitere Trafo-Stationen in der Umgebung für die lückenlose Stromversorgung der betroffenen 150 Häuser. Die Umstellung auf die neue Technik ermöglicht nicht nur eine effizientere Überwachung mittels intelligenter Messtechnik, sondern erhöht auch die Ausfallsicherheit im Netz. Die gesamte Maßnahme von der Vorbereitung bis zur Inbetriebnahme dauerte mehrere Wochen.