Er träumte von der Fahrt nach Berlin, doch Jürgen Klopp blieb in Stuttgart hängen …
RB Leipzig scheidet im Pokal-Halbfinale aus, verliert beim VfB mit 1:3. Die Schwaben treffen nun am 24. Mai in Berlin auf Drittligist Bielefeld, stehen erstmals seit 2013 im Endspiel.
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Klopp, der seit Jahresbeginn als „Head of Global Soccer“ beim Ösi-Unternehmen arbeitet, sitzt beim Ausscheiden auf der Tribüne neben Konzern-Chef Oliver Mintzlaff (49) und Mario Gomez (39/Technischer Direktor bei RB). Zuletzt hatte er vor 80 Tagen den Leipzig-Heimsieg gegen Bremen (4:2) im Januar vor Ort verfolgt.
Dieses Mal sorgt Klopps Anwesenheit jedoch für keinen Sieg!
Beim ersten Leipzig-Spiel unter Zsolt Löw (45/Interimstrainer nach Rauswurf von Marco Rose) beginnt RB deutlich engagierter, gerät aber durch ein Super-Tor früh in Rückstand.
Fiiiinaaaaale: Stillers Volley-Wumms im Video!
Quelle: DAZN03.04.2025
5. Minute: Sesko köpft einen Ball vor den Leipziger Strafraum. VfB-Star Angelo Stiller zieht ab, hämmert die Kugel volley in die rechte Ecke. Das 1:0!
Und der frühe Leipzig-Schock. RB lässt sich nicht beirren, drückt im Anschluss auf den Ausgleich. Immer wieder pariert jedoch Stuttgarts starker Keeper Nübel.
Der VfB dagegen effizient. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß nutzt die zweite dicke Chance für das zweite Tor – nach einer traumhaften Kombination.
57. Minute: Im RB-Strafraum spielt Nick Woltemade auf Demirovic, der den Ball sofort auf seinen Sturm-Kollegen zurücklegt. Der Ex-Bremer schließt ins lange Eck ab, erzielt das 2:0.
Wieder Woltemade – der Knipser ist Stuttgarts Pokal-Garant, traf in jedem seiner vier Einsätze!
Jürgen Klopp bei der Pleite in Stuttgart
Foto: Getty Images
Leipzig kommt durch Seskos 2:1 (62. Minute) noch mal ran, Leweling macht mit dem 3:1 aber alles klar (73.). Der dritte Stuttgarter Treffer wird vom Video-Schiri gecheckt, Klopp dreht sich um und schaut sich die Szene auf einem Bildschirm im VIP-Bereich an.
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Vor den Augen Klopps verpasst RB so den fünften Finaleinzug der Klub-Geschichte. Stuttgart darf dagegen vom ersten Pokal-Triumph seit 1997 träumen.
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß beim ZDF: „Wir haben in den richtigen Zeitpunkten Tore gemacht. In den Phasen, die schwierig waren, haben wir uns gegenseitig unterstütz mit einer Leidenschaft verteidigt. Ich muss den Hut ziehen vor meiner Mannschaft, in dieser Situation ist nicht selbstverständlich.“
Torschütze Stiller: „Wie jeder hier im Stadion, bin ich einfach übertrieben glücklich. Der VFB war lange nicht mehr im Finale und wir wollten einfach alles daran setzen, dass es so weit kommt. Und jeder kann jetzt hier feiern.“