Gesundheitsamt warnt
Asiatische Tigermücke breitet sich in Frankfurt aus
24.08.2025 – 19:30 UhrLesedauer: 1 Min.
Asiatische Tigermücke (Archivfoto): Wer eine entdeckt, soll sie nicht töten. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/RealityImages)
Das Frankfurter Gesundheitsamt warnt vor der Asiatischen Tigermücke, die sich in der Stadt ausbreitet. Maßnahmen gegen ihre Ausbreitung stehen nun im Fokus.
Das Frankfurter Gesundheitsamt hat bestätigt, dass sich in der Stadt bereits Populationen der Asiatischen Tigermücke angesiedelt haben. Die Abteilung Infektiologie untersucht seit dem Frühjahr systematisch das Vorkommen der Mücke.
Anwohnerinnen und Anwohner in betroffenen Stadtteilen erhalten Briefe mit Informationen und einer Checkliste. Darin wird erklärt, wie sich die Verbreitung der Mücke eindämmen lässt. Entscheidend ist, stehendes Wasser in Gärten und auf Balkonen zu vermeiden, da die Tiere dort ihre Eier ablegen.
Gesundheitsamtsleiter Peter Tinnemann betonte, das Amt müsse auch Infektionskrankheiten im Blick behalten, die durch eingeschleppte Mückenarten auftreten könnten. Der Biologe Jonas Haller erklärte, Tigermücken seien tagaktiv und durch ihr aggressives Stechverhalten auffällig. In Deutschland könnten sie jedoch nur dann Krankheiten wie Dengue oder Zika weitergeben, wenn zuvor eine infizierte Person gestochen werde.
Bürgerinnen und Bürger sollen mögliche Funde an das Gesundheitsamt melden. Wer eine Tigermücke einfängt, soll sie lebend in einem Glas aufbewahren und gekühlt abgeben oder per Post zusenden. Fotos können per E-Mail an vektormonitoring@stadt-frankfurt.de geschickt werden.
Für Reisende weist das Gesundheitsamt auf Vorsichtsmaßnahmen hin. Nach Aufenthalten in Regionen mit Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Fällen sollte aktiver Mückenschutz auch nach der Rückkehr angewendet werden, um eine mögliche Einschleppung von Erregern zu verhindern.